Die Statik als Grundlagenforschung ist eine Wissenschaft, ihre Anwendung im tiiglichen Gehrauch niihert sich dem. Zustand eines Handwerkes. Man liest daher nicht selten, die "element are" Statik sei so weit ahgeschlossen, daB nur noch un wesentliche Verhesserungen zu erzielen seien. Das ist aher zweifeIlos nur hedingt richtig. Zwischen der Schaffung einer GruiJ.dlage und der FertigsteIlung eines mit gutem Wirkungsgrad ausgestatteten Endproduktes gleich welcher Art Hegt ein weiter Weg, Wenn auch aIle neueren statischen Arheiten fast ausschlieBlich von den gleichen Lehrsiitzen ausgehen, so ist dennoc,h in der Anwendung der Grundgesetze zur Zeit noch kein Gleichgewichtszustand festzusteIlen. Die elementare Statik ist leicht verstiindlich, da sie sich aut' wenigen Grund gesetzen aufhaut, aher ihre Sprache ist schwierig oder zum mindesten schwer ein priigsam. So ist aucb die Tatsache zu verstehen, daB die mannigfaltigen neueren Methoden hisher eine verhiiltnismii13ig geringe Verhreitung in der Praxis gefunden hahen. Die meisten Statiker, henutzen ein eingefahrenes Geleis, in welches sie zu fiillig wiihrend ihrer Berufsaushildung hineingeraten sind. Der Wirkungsgrad unseres reichhaltigen Schrifttums ist sehr gering. Gelesen und verstanden '\)erden haupt siichlich die Arheiten, welche eine dem Leser hereits vertraute Richtung einschlagen. Jeder Autor versucht zwar, den hisherigen Weg ahzukiirzen oder einen neuen Weg zur Verringerung des Arheitsaufwandes zu zeigen, nurachten wenige auf das Verkehrs mittel, auf das aIle angewiesen sind, das ist UIisere Sprache und Bezeichnungsweise.
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