Mit ihrem unfehlbaren Gespür für Themen hat Herlinde Koelbl wieder einmal in ein Wespennest gestochen. Ihre Interviews mit 60 in der neuen Bundeshauptstadt Berlin ansässigen Journalisten, Kameraleuten und Fotografen zu Fragen von Macht und Ohnmacht ihres Berufsstandes sind ein Medienereignis erster Güte. Die Meute ist der Insiderreport schlechthin!
Durch ihre Langzeitstudie Spuren der Macht, in der sich Herlinde Koelbl mit der Verwandlung des Menschen durch das Amt beschäftigte, hat sie Interesse an der Psyche von Menschen im Umfeld der Macht gefunden. Ihr neues Thema: Medienleute, insbesondere die, die durch ihre exponierte Stellung zwischen den Mächtigen und der Öffentlichkeit stehen. Sind diese Journalisten jedweder Couleur eine Meute machtgieriger Menschen, die den Politikern übel mitspielen, selbst Politik machen wollen und viel zu viel Einfluss haben? Oder handelt es sich vielmehr um eine hehre Zunft ehrenwerter Personen, die objektiv und allein zum Wohle der Demokratie die Organe des Staates kontrollieren?
Natürlich entspricht keine der beiden Positionen der Wahrheit. Deshalb bietet Herlinde Koelbls Buch eine spannende, erhellende Lektüre. Ihre Auswahl reicht von Karl Feldmeyer von der FAZ bis zu Kai Dieckmann von der Bild. Entstanden ist ein spannendes, vielschichtiges Bild von Macht und Ohnmacht der Medien.
Durch ihre Langzeitstudie Spuren der Macht, in der sich Herlinde Koelbl mit der Verwandlung des Menschen durch das Amt beschäftigte, hat sie Interesse an der Psyche von Menschen im Umfeld der Macht gefunden. Ihr neues Thema: Medienleute, insbesondere die, die durch ihre exponierte Stellung zwischen den Mächtigen und der Öffentlichkeit stehen. Sind diese Journalisten jedweder Couleur eine Meute machtgieriger Menschen, die den Politikern übel mitspielen, selbst Politik machen wollen und viel zu viel Einfluss haben? Oder handelt es sich vielmehr um eine hehre Zunft ehrenwerter Personen, die objektiv und allein zum Wohle der Demokratie die Organe des Staates kontrollieren?
Natürlich entspricht keine der beiden Positionen der Wahrheit. Deshalb bietet Herlinde Koelbls Buch eine spannende, erhellende Lektüre. Ihre Auswahl reicht von Karl Feldmeyer von der FAZ bis zu Kai Dieckmann von der Bild. Entstanden ist ein spannendes, vielschichtiges Bild von Macht und Ohnmacht der Medien.