Diplomarbeit aus dem Jahr 1994 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 3,0, Philipps-Universität Marburg (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Diese Arbeit gibt einen Überblick über die Entwicklung der deutschen Militär-Flugzeugindustrie in der Zeit von 1933 bis 1945 unter dem Aspekt vom Konkurrenz und Rationalisierung. Da die Gründung der meisten relevanten Firmen fand oftmals schon in der Weimarer Republik oder gar im Kaiserreich stattfand, werden in bezug auf die einzelnen Unternehmen die jeweils interessanten Entwicklungen auch dann kurz beleuchtet, wenn sie vor 1933 stattfanden. Ein wesentliches Merkmal der Entwicklung der Flugzeugindustrie bestand darin, daß die großen Konstrukteure durch die riesige Expansion ihrer als handwerklich und bestenfalls mittelständig zu bezeichnenden Unternehmen oftmals in Personalunion ihre eigenen Entwicklungs- und Unternehmensleiter wurden. Eine solche Konstellation barg in hohem Maße sowohl die Möglichkeit eines raschen Aufstiegs als auch des wirtschaftlichen Ruins in sich. Einige von ihnen haben bis in die Endphase des Krieges ihre gigantisch gewachsenen Unternehmen kaufmännisch geleitet und gleichzeitig weiter neue Flugzeuge konstruiert. Wegen der herausragenden Bedeutung dieser Persönlichkeiten wird ihr Lebensweg, soweit er die Flugzeugproduktion und den Geschäftsverlauf ihrer Unternehmen betraf, kurz dargestellt. Unternehmen wie Dornier, Heinkel und Messerschmitt, die völlig von der alles überstrahlenden Gründungspersönlichkeit geprägt waren, unterschieden sich stark von Managementfirmen wie Daimler-Benz oder dem verstaatlichten Junkerskonzern.
Im Bereich der Arbeitskräfte wandelte sich die Luftfahrtindustrie von einer typischen Domäne des relativ gut bezahlten deutschen Facharbeiters zu Orten der Zwangsarbeit von Zivilisten und Kriegsgefangenen aus allen besetzten Ländern. Der sogenannte Reichseinsatz der ausländischen Arbeiter war zunächst freiwillig, wurde dann jedoch zu einem Instrument der Willkürherrschaft. In den letzten beiden Kriegsjahren wurden ganze Werkshallen zu Außenstellen von Konzentrationslagern, in denen unter Aufsicht der SS und in Verantwortlichkeit der Firmenführung KZ-Häftlinge Zwangsarbeit verrichten mußten.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Inhaltsverzeichnis2
Abkürzungsverzeichnis4
Abbildungsverzeichnis6
1.Einleitung7
1.1Themenabgrenzung7
1.2Literaturlage9
2.Die deutsche Luftfahrtindustrie nach dem Ersten Weltkrieg9
3.Konkurrenz um die Ausstattung der neuen Luftwaffe12
3.1Erstausstattung - Hauptsache, es fliegt!12
3.2Ein Sprung nach vorn - Der Jägerwettbewerb16
3.3Das Verbindungsflugzeug - Ein Grashüpfer wird gesucht17
3.4Beinahe eine Ideologie - der Sturzkampfbomber18
3.5Schon die dritte Generation - Der mittlere Bomber19
3.6Nie vollendet - Der strategische Bomber19
4.Die großen Hersteller21
4.1Die Zellenbauer22
4.1.1Ein allgemeiner Überblick22
4.1.2Einzelbetrachtungen bis 193323
4.2Die Motorenbauer26
5.Die staatlichen Institutionen28
5.1Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe29
5.2Der Generalluftzeugmeister30
5.3Das Reichsluftfahrtministerium31
6.Weiterentwicklung und Ausbau der Luftfahrtindustrie32
6.1Produktionsbedingungen und Ergebnisse32
6.1.1Ein nationalsozialistischer Musterbetrieb32
6.1.2Genshagen setzt neue Maßstäbe33
6.1.3Rasante Entwicklungen35
6.1.4Ein zweites Heinkelwerk37
6.2Erste Ansätze zur Rationalisierung38
6.3Produktion und Expansion im 'Blitzkrieg'40
6.3.1Facharbeiter- und Maschinenmangel41
6.3.2Aufgegebene oder verschleppte Entwicklungen43
6.3.3Entwicklungsstop44
6.3.4Ressourcen aus den besetzten Länder45
6.3.5Neue Beschaffungsgrundsätze46
6.3.6Eingriffe von oben48
6.3.7Zuspitzung der ...
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Diese Arbeit gibt einen Überblick über die Entwicklung der deutschen Militär-Flugzeugindustrie in der Zeit von 1933 bis 1945 unter dem Aspekt vom Konkurrenz und Rationalisierung. Da die Gründung der meisten relevanten Firmen fand oftmals schon in der Weimarer Republik oder gar im Kaiserreich stattfand, werden in bezug auf die einzelnen Unternehmen die jeweils interessanten Entwicklungen auch dann kurz beleuchtet, wenn sie vor 1933 stattfanden. Ein wesentliches Merkmal der Entwicklung der Flugzeugindustrie bestand darin, daß die großen Konstrukteure durch die riesige Expansion ihrer als handwerklich und bestenfalls mittelständig zu bezeichnenden Unternehmen oftmals in Personalunion ihre eigenen Entwicklungs- und Unternehmensleiter wurden. Eine solche Konstellation barg in hohem Maße sowohl die Möglichkeit eines raschen Aufstiegs als auch des wirtschaftlichen Ruins in sich. Einige von ihnen haben bis in die Endphase des Krieges ihre gigantisch gewachsenen Unternehmen kaufmännisch geleitet und gleichzeitig weiter neue Flugzeuge konstruiert. Wegen der herausragenden Bedeutung dieser Persönlichkeiten wird ihr Lebensweg, soweit er die Flugzeugproduktion und den Geschäftsverlauf ihrer Unternehmen betraf, kurz dargestellt. Unternehmen wie Dornier, Heinkel und Messerschmitt, die völlig von der alles überstrahlenden Gründungspersönlichkeit geprägt waren, unterschieden sich stark von Managementfirmen wie Daimler-Benz oder dem verstaatlichten Junkerskonzern.
Im Bereich der Arbeitskräfte wandelte sich die Luftfahrtindustrie von einer typischen Domäne des relativ gut bezahlten deutschen Facharbeiters zu Orten der Zwangsarbeit von Zivilisten und Kriegsgefangenen aus allen besetzten Ländern. Der sogenannte Reichseinsatz der ausländischen Arbeiter war zunächst freiwillig, wurde dann jedoch zu einem Instrument der Willkürherrschaft. In den letzten beiden Kriegsjahren wurden ganze Werkshallen zu Außenstellen von Konzentrationslagern, in denen unter Aufsicht der SS und in Verantwortlichkeit der Firmenführung KZ-Häftlinge Zwangsarbeit verrichten mußten.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Inhaltsverzeichnis2
Abkürzungsverzeichnis4
Abbildungsverzeichnis6
1.Einleitung7
1.1Themenabgrenzung7
1.2Literaturlage9
2.Die deutsche Luftfahrtindustrie nach dem Ersten Weltkrieg9
3.Konkurrenz um die Ausstattung der neuen Luftwaffe12
3.1Erstausstattung - Hauptsache, es fliegt!12
3.2Ein Sprung nach vorn - Der Jägerwettbewerb16
3.3Das Verbindungsflugzeug - Ein Grashüpfer wird gesucht17
3.4Beinahe eine Ideologie - der Sturzkampfbomber18
3.5Schon die dritte Generation - Der mittlere Bomber19
3.6Nie vollendet - Der strategische Bomber19
4.Die großen Hersteller21
4.1Die Zellenbauer22
4.1.1Ein allgemeiner Überblick22
4.1.2Einzelbetrachtungen bis 193323
4.2Die Motorenbauer26
5.Die staatlichen Institutionen28
5.1Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe29
5.2Der Generalluftzeugmeister30
5.3Das Reichsluftfahrtministerium31
6.Weiterentwicklung und Ausbau der Luftfahrtindustrie32
6.1Produktionsbedingungen und Ergebnisse32
6.1.1Ein nationalsozialistischer Musterbetrieb32
6.1.2Genshagen setzt neue Maßstäbe33
6.1.3Rasante Entwicklungen35
6.1.4Ein zweites Heinkelwerk37
6.2Erste Ansätze zur Rationalisierung38
6.3Produktion und Expansion im 'Blitzkrieg'40
6.3.1Facharbeiter- und Maschinenmangel41
6.3.2Aufgegebene oder verschleppte Entwicklungen43
6.3.3Entwicklungsstop44
6.3.4Ressourcen aus den besetzten Länder45
6.3.5Neue Beschaffungsgrundsätze46
6.3.6Eingriffe von oben48
6.3.7Zuspitzung der ...
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