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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Veranstaltung: Literaturwissenschaftliches Proseminar: Gottfried von Straßburg: Tristan , Sprache: Deutsch, Abstract: Mehr als neunzehntausend Verse umfasst das grandiose Werk Tristan , in dem Gottfried von Straßburg mit seinem Leser in die Welt der Minne eintaucht. In kunstvoller Weise lässt er den Leser des senften herzesmerzen der beiden Liebenden Tristan und Isolde, der innerhalp des herzen / sô rehte sanfte unsanfte tuot miterleben…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Veranstaltung: Literaturwissenschaftliches Proseminar: Gottfried von Straßburg: Tristan , Sprache: Deutsch, Abstract: Mehr als neunzehntausend Verse umfasst das grandiose Werk Tristan , in dem Gottfried von Straßburg mit seinem Leser in die Welt der Minne eintaucht. In kunstvoller Weise lässt er den Leser des senften herzesmerzen der beiden Liebenden Tristan und Isolde, der innerhalp des herzen / sô rehte sanfte unsanfte tuot miterleben und Zeuge einer Liebe werden, die viele Hindernisse überwinden muss. Immer wieder gewaltsam durch die huote der Gesellschaft unterdrückt und von Betrug sowie Eifersucht bestimmt, scheint das Erreichen des vollkommenen Minneglückes beinahe unmöglich. Der Gipfelpunkt der Liebe - dargestellt in der Allegorie der Minnegrotte - liegt weit ab vom Hof und von der Realität. Doch ob die Liebenden dort dem wahren Zauber der Minne verfallen und wunschlos glücklich sind, wird an späterer Stelle noch zu erörtern sein. So müssen die Protagonisten erfahren, dass die Liebe, so erstrebenswert sie auch sein mag - denn jeder strebt nach dem wunder, / daz man an liebe vünde (12210 f.) - unberechenbar sein kann.Neben der unvergleichbaren Erzählweise sind es besonders die zahlreichen Exkurse, die die Besonderheit dieses Werkes ausmachen. Ich möchte mich in meiner nun folgenden Hausarbeit mit den kurzen und langen Exkursen beschäftigen, die sich dem Thema der Minne gewidmet haben. An konkreten Beispielen werden dabei relevante Wesenszüge der Minne hervorgehoben oder spezielle Aspekte der Handlung auf die Allgemeinheit bezogen. Reichhaltiger und systematischer als bei seinen Zeitgenossen eingesetzt, gliedern und erläutern Gottfried von Straßburgs Exkurse die Handlung und werden als Gegengewicht zu der irrationalen Tristanminne eingesetzt. Doch besteht dennoch eine Einheit zwischen der Handlung und den Exkursen oder widersprechen sie sich womöglich? Wie sind sie formal in das Erzählgefüge eingegliedert?
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