Der Umgang mit exogamen Ehen ist Teil der Identitätsdiskurse der neutestamentlichen Gemeinden. Stiksel zeigt, dass die sog. Jakobusklauseln der Apostelgeschichte Mischehen ausschließen. In 1 Kor und 1 Petr findet sich keine generelle Abwertung der Ehen mit heidenchristlichen PartnerInnen, während Mt und Offb das Mischehenverbot als Abgrenzungsmarker zur heidnischen Umwelt setzen und damit einer langen Tradition der Endogamie in alttestamentlichen und paganen Texten folgen. Die vorliegende Arbeit liefert einen umfänglichen Überblick über die Frage nach Exogamie im Neuen Testament und zeigt, dass sich daran unterschiedliche Identitätsdiskurse zwischen Integration und Abgrenzung ablesen lassen.
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