Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, University of Sheffield, 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Deutsche Orden zählt, neben den Johannitern und Templern, zu den drei großen geistlichen Ritterorden. Eingebettet in die damit einhergehende Dualität zwischen Religion und weltlichem Kampf sind sie alle ein Produkt ihrer Zeit und somit muss auch das eigentliche Thema "die Mission in Preußen" unter diesem Aspekt betrachtet werden.
Die Frage, der dabei im Besonderen nachgegangen werden soll lautet, ob und inwieweit dem Unternehmen eine festgelegte Strategie zugrunde lag oder ob sich die Deutschritter nur den gegebenen Umständen anpassten.
Um eine Antwort darauf zu finden ist es unumgänglich, die für das 21.Jahrhundert typische Denkweise abzulegen, es würden konkrete Dokumente existieren, an denen sich der Orden bei derartigen Vorhaben hätte orientieren können. Vielmehr muss die Suche nach Erfahrungen und Vorbildern im Mittelpunkt stehen.
Zu diesem Zweck scheint es zunächst notwendig das Wesen des Ordens selbst genauer zu analysieren, wie auch dessen vor Preußen gewonnenen Erkenntnissen Aufmerksamkeit zu schenken, besonders denjenigen aus dem Heiligen Land und Ungarn. Des weiteren dürfte es sinnvoll sein, die Preußenmission nicht nur als separates Geschehen, sondern gleichfalls als Glied in der schon wesentlich früher einsetzenden Ostexpansion zu sehen.
Daneben sollen, unter anderem anhand der Darstellung vorhergehender Missionen im Preußenland, mögliche Vorbilder außerhalb des Deutschen Ordens herausgestellt werden. Von besonderer Prägnanz wird sich dabei die Rolle des Bischofs Christian als direkter Vorgänger erweisen.
Aber auch Einflussgrößen wie das Volk der Prußen selbst, die geographische Situation des zu missionierenden Landes, das Papsttum und der Kaiser dürfen nicht unbeachtet bleiben. Gleiches gilt für mehr oder weniger verbreitete Vorstellungen vom Ablauf einer Mission, wie sie schon seit dem Frühmittelalter bestanden oder von Zeitgenossen vertreten wurden. Daneben müssen auch Faktoren genannt werden, die der Orden unmöglich einplanen konnte. Dazu zählen vor allem die Pest und der Verrat des Herzogs Swantopolk.
Anschließend sollte es nicht nur möglich sein, die eingangs gestellte Frage nach einer möglichen Strategie zu beantworten, sondern auch die zweite Frage die sich im Laufe der Arbeit aufdrängen wird, nämlich ob es sich überhaupt um ein Missionsunternehmen oder nicht doch vielmehr um den Deckmantel für ein anderes Ziel des Ordens - die Schaffung eines eigenen Staates - handelte.
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Die Frage, der dabei im Besonderen nachgegangen werden soll lautet, ob und inwieweit dem Unternehmen eine festgelegte Strategie zugrunde lag oder ob sich die Deutschritter nur den gegebenen Umständen anpassten.
Um eine Antwort darauf zu finden ist es unumgänglich, die für das 21.Jahrhundert typische Denkweise abzulegen, es würden konkrete Dokumente existieren, an denen sich der Orden bei derartigen Vorhaben hätte orientieren können. Vielmehr muss die Suche nach Erfahrungen und Vorbildern im Mittelpunkt stehen.
Zu diesem Zweck scheint es zunächst notwendig das Wesen des Ordens selbst genauer zu analysieren, wie auch dessen vor Preußen gewonnenen Erkenntnissen Aufmerksamkeit zu schenken, besonders denjenigen aus dem Heiligen Land und Ungarn. Des weiteren dürfte es sinnvoll sein, die Preußenmission nicht nur als separates Geschehen, sondern gleichfalls als Glied in der schon wesentlich früher einsetzenden Ostexpansion zu sehen.
Daneben sollen, unter anderem anhand der Darstellung vorhergehender Missionen im Preußenland, mögliche Vorbilder außerhalb des Deutschen Ordens herausgestellt werden. Von besonderer Prägnanz wird sich dabei die Rolle des Bischofs Christian als direkter Vorgänger erweisen.
Aber auch Einflussgrößen wie das Volk der Prußen selbst, die geographische Situation des zu missionierenden Landes, das Papsttum und der Kaiser dürfen nicht unbeachtet bleiben. Gleiches gilt für mehr oder weniger verbreitete Vorstellungen vom Ablauf einer Mission, wie sie schon seit dem Frühmittelalter bestanden oder von Zeitgenossen vertreten wurden. Daneben müssen auch Faktoren genannt werden, die der Orden unmöglich einplanen konnte. Dazu zählen vor allem die Pest und der Verrat des Herzogs Swantopolk.
Anschließend sollte es nicht nur möglich sein, die eingangs gestellte Frage nach einer möglichen Strategie zu beantworten, sondern auch die zweite Frage die sich im Laufe der Arbeit aufdrängen wird, nämlich ob es sich überhaupt um ein Missionsunternehmen oder nicht doch vielmehr um den Deckmantel für ein anderes Ziel des Ordens - die Schaffung eines eigenen Staates - handelte.
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