Lina, die junge Missionarin kommt 1908 auf die Insel Ponape. Bald schon wird sie in die schwelenden Konflikte, in die tiefen Gegensätze hineingezogen, die das Verhältnis zwischen den deutschen Kolonialbeamten und der Inselbevölkerung prägen. Lina ist den "lieben Braunen" eine gute Missionarin, dem Mann eine angemessen asketische Ehefrau. Aber im Hang zur Askese lauert ja bekanntlich das Pulverfaß aus Leidenschaft und Sinnlichkeit. Als Lina mit Krankheit, Tod, Unterdrückung und Hinrichtung konfrontiert wird, gibt sie ihre gottgewollte Zurückhaltung auf und folgt ihrer eigenen Überzeugung. In den blutigen Aufstand der Ponapesen, der das Ende der glücklosen deutschen Kolonialherrschaft auf der Insel vorbereitet, mischt sie sich mutig ein.