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Der Autor analysiert die Mitgliederentwicklung der Neuapostolischen Kirche in der NS-Zeit. Weitgehend unwidersprochen vertrat die einschlägige Forschung bisher die Auffassung eines dynamischen Wachstums. Dieses Postulat galt zugleich als Indikator für die Konformität der Kirche gegenüber dem NS-Regime. Doch gab es tatsächlich eine erhebliche Zunahme der Mitglieder oder handelt es sich um eine «Meistererzählung»? Wurde auf eine intensive Grundlagenforschung verzichtet? Ging es darum, einer präjudizierten Erzählperspektive gerecht zu werden? Wenn dies der Fall ist, dann bedarf es der Decodierung…mehr

Produktbeschreibung
Der Autor analysiert die Mitgliederentwicklung der Neuapostolischen Kirche in der NS-Zeit. Weitgehend unwidersprochen vertrat die einschlägige Forschung bisher die Auffassung eines dynamischen Wachstums. Dieses Postulat galt zugleich als Indikator für die Konformität der Kirche gegenüber dem NS-Regime. Doch gab es tatsächlich eine erhebliche Zunahme der Mitglieder oder handelt es sich um eine «Meistererzählung»? Wurde auf eine intensive Grundlagenforschung verzichtet? Ging es darum, einer präjudizierten Erzählperspektive gerecht zu werden? Wenn dies der Fall ist, dann bedarf es der Decodierung eines solchen Narratives. Für die Analyse wurde umfangreiches, bislang unerforschtes Quellenmaterial aus staatlichen und kirchlichen Archiven herangezogen. So gibt die Publikation neue Impulse für die Bewertung der Geschichte dieser Kirche in der NS-Zeit.
Autorenporträt
Karl-Peter Krauss studierte Geschichte, Geographie und Germanistik an der Universität Tübingen. Hier promovierte er auch zu einem historisch-geographischen Thema. Nach verschiedenen beruflichen Wirkungskreisen im Bildungs- und Kulturbereich ist er an einer außeruniversitären Forschungseinrichtung sowie als Lehrbeauftragter an der Universität Tübingen tätig.