Die mittelalterliche Philosophie, die oft im Schatten des "dunklen Mittelalters" steht, spielte eine entscheidende Rolle bei der Schaffung der Grundlagen der modernen Wissenschaft. Dieses Buch stellt die traditionelle Sichtweise in Frage und untersucht, wie die Integration von philosophischen Grundsätzen und Studien der natürlichen Welt während des Mittelalters den Geist der wissenschaftlichen Forschung förderte.Durch die Analyse der Geschichtsschreibung, der Werke einflussreicher Denker wie Aquin und Bacon und der Auswirkungen intellektueller Bewegungen wie der Scholastik zeigt das Buch, wie das mittelalterliche Denken wissenschaftliche Methoden und Ideen geprägt hat. Es untersucht eingehend, wie sich mittelalterliche Gelehrte mit der Beziehung zwischen Glaube und Vernunft, der Natur der Existenz und den Prinzipien der natürlichen Welt auseinandersetzten. Genau diese Ideen, so wird in dem Buch argumentiert, bildeten die Grundlage für die empirischen Ansätze, die die moderne Wissenschaft bestimmen.Letztlich zielt das Buch darauf ab, die wesentliche Rolle aufzuzeigen, die die mittelalterliche Philosophie beim Übergang von der theologischen Spekulation zur systematischen Beobachtung und zum Experimentieren spielte. Es hebt die oft übersehenen Beiträge des Mittelalters zur Entwicklung des modernen wissenschaftlichen Denkens hervor.