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Der sechste Band des Österreichischen Corpus Vitrearum beinhaltet im zweiten Teil zu den Beständen der mittelalterlichen Glasgemälde in der Steiermark in alphabetischer Reihenfolge die Standorte von Pichl bei Tragöß bis Vorau (die Standorte von Admont bis Murau werden im ersten Teil des sechsten Bandes behandelt - mit Ausnahme von Graz und Maria Straßengel, die Gegenstand des dritten Bandes der Reihe, 1979, waren).Mit den Verglasungen der kleinen frühgotischen Kirche St. Walpurgis bei St. Michael sowie der Pfarrkirchen von Spital am Semmering und Pichl bei Tragöß bietet der Band Einblick in…mehr

Produktbeschreibung
Der sechste Band des Österreichischen Corpus Vitrearum beinhaltet im zweiten Teil zu den Beständen der mittelalterlichen Glasgemälde in der Steiermark in alphabetischer Reihenfolge die Standorte von Pichl bei Tragöß bis Vorau (die Standorte von Admont bis Murau werden im ersten Teil des sechsten Bandes behandelt - mit Ausnahme von Graz und Maria Straßengel, die Gegenstand des dritten Bandes der Reihe, 1979, waren).Mit den Verglasungen der kleinen frühgotischen Kirche St. Walpurgis bei St. Michael sowie der Pfarrkirchen von Spital am Semmering und Pichl bei Tragöß bietet der Band Einblick in die Glasmalerei des Zackbrüchigen Stils der 1280er und 1290er Jahre, womit in der Steiermark die ältesten autochthonen Zeugnisse der Glasmalereikunst entstanden sind. Mit den Glasgemälden aus St. Cäcilia ob Murau, Pürgg und St. Ruprecht ob Murau zeigt sich die große Bandbreite hochgotischer Glasmalerei der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, welche die Steiermark mit Oberösterreich und Kärntenzu einem großen Kulturraum verband. Die Wiener Hofkunst lieferte mit der Verglasung der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Erhard in der Breitenau in den 1380er Jahren den künstlerischen Höhepunkt der steirischen Glasmalerei, die in der Folge von den Errungenschaften des Wiener Ateliers zehrte und um 1400 eine hohe Dichte an regional weiterentwickelten Nachfolgewerken schuf (Rein, St. Jakob in der Breitenau, St. Lorenzen ob Katsch, St. Lorenzen im Mürztal, Seckau, Seiz, Utsch). Neuerlich in den 1420er Jahren setzten Wiener Künstler mit dem Export von Glasgemälden nach St. Lambrecht einen künstlerisch bedeutenden Akzent für die Glasmalerei in der Steiermark.Eine Zimelie präsentiert der vorliegende Band mit den ältesten Glasmalereifragmenten der Steiermark, die archäologisch in der Unterkirche der Pfarrkirche St. Jakob auf der Frauenburg bei Unzmarkt gefunden wurden und daran denken lassen, dass die steirische Glasmalereiproduktion durch auswärtige Künstler initiiert wurde, die aus dem Raum Thüringen kamen und mit der Verglasung der Frauenburger Kirche ein erstes Werk dieser Kunstgattung in der Steiermark schufen.
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Autorenporträt
Günther Buchinger Kunsthistoriker. Seit 1993 freier Mitarbeiter des Bundesdenkmalamtes, seit 2002 wissenschaftliche Mitarbeit sowie Betreuung von Restaurierungen im Rahmen des Internationalen Forschungsprojektes "Corpus Vitrearum Medii Aevi - Mittelalterliche Glasmalereiforschung in Österreich", verankert am Bundesdenkmalamt und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Seit 2002 Mitglied, 2006 bis 2017 wissenschaftlicher Sekretär und seit 2018 Präsident des Österreichischen Nationalkomitees des Corpus Vitrearum. Forschungsschwerpunkt im Bereich der mittelalterlichen Glasmalerei und Österreichischen Architekturgeschichte (interdisziplinäre Bauuntersuchungen im Auftrag des Bundesdenkmalamtes). Christina Wais-Wolf Kunsthistorikerin. Seit 2002 wissenschaftliche Mitarbeit sowie Betreuung von Restaurierungen im Rahmen des Internationalen Forschungsprojektes "Corpus Vitrearum Medii Aevi - Mittelalterliche Glasmalereiforschung in Österreich", verankert am Bundesdenkmalamt und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). Seit 2002 Mitglied, seit 2018 wissenschaftlicher Sekretär des Österreichischen Nationalkomitees des Corpus Vitrearum. Wissenschaftliche Forschungstätigkeit im Bereich der österreichischen Glasmalerei vom Mittelalter über die Frühe Neuzeit (Dissertation) bis in das 20. Jahrhundert, zuletzt durchgeführt im Zuge von Projekten an der ÖAW und der Universität Innsbruck. Seit 2022 Leiterin des Langzeitprojektes Corpus Vitrearum an der ÖAW.