Produktdetails
- Verlag: Autorenhaus
- Seitenzahl: 382
- Deutsch
- Abmessung: 205mm
- Gewicht: 474g
- ISBN-13: 9783932909399
- ISBN-10: 3932909399
- Artikelnr.: 12757864
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Das Schreiben samt all seiner Zwangserscheinungen wie Schreibzwang oder Schreibblockade, bergen keine Geheimnisse mehr, glaubt man der Neurologin Alice Flaherty. Wie der Rezensent Hans-Ulrich Treichel erklärt, macht Flaherty - die selbst unter Schreibzwang gelitten hat - das Schreiben zu einer neuronalen Angelegenheit und legt Forschungsergebnisse offen, die der Aktivität der Schläfenlappen besondere Bedeutung in Bezug auf das Schreiben beimessen. Je höher die Aktivität, desto stärker der Drang zum Schreiben. Tatsächlich sollen literarische Größen wie Flaubert oder Dostojewski an Schläfenlappenepilepsie gelitten haben. Dieses Ausmaß an Aktivität, so der Rezensent, sei dann wohl das, was landläufig Inspiration genannt werde. Was allerdings nicht heißen solle, dass jede Person mit gesteigerter Schläfenlappenaktivität zwangsläufig ein Flaubert oder ein Dostojewski sein müsse. Insgesamt erscheint dem Rezensenten Flahertys Buch zwar "anregend und erhellend", doch bemängelt er auch eine gewisse Tendenz, "unter starkem Rededruck", zu "Redundanzen und gelegentlicher Ideenflucht": Ein wenig mehr Präzision und Kürze wäre durchaus wünschenswert gewesen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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