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Das negri-afrikanische Theater hat eine diachrone künstlerische Entwicklung durchgemacht. Ausgehend von einer mündlichen Ausdrucksform, die das soziale, kulturelle, wirtschaftliche und politische Leben im traditionellen Afrika nachzeichnet, ist die Dramaturgie heute auf der Suche nach einem universelleren Handlungsfeld. Die Identität der Figuren ist nun weder rassisch noch fixiert. Der Status der Figuren wird vom Leser anhand von Mikrostrukturen rekonstruiert. In Koffi Kwahulés subversiver oder bruchhafter Ästhetik gibt jedes Wort einen Ton von sich, der den Klängen der verschiedenen…mehr

Produktbeschreibung
Das negri-afrikanische Theater hat eine diachrone künstlerische Entwicklung durchgemacht. Ausgehend von einer mündlichen Ausdrucksform, die das soziale, kulturelle, wirtschaftliche und politische Leben im traditionellen Afrika nachzeichnet, ist die Dramaturgie heute auf der Suche nach einem universelleren Handlungsfeld. Die Identität der Figuren ist nun weder rassisch noch fixiert. Der Status der Figuren wird vom Leser anhand von Mikrostrukturen rekonstruiert. In Koffi Kwahulés subversiver oder bruchhafter Ästhetik gibt jedes Wort einen Ton von sich, der den Klängen der verschiedenen Instrumente des Jazz ähnelt. Diese Sprachpraxis ist eine Modalität, die es ihm ermöglicht, das Jazztheater zu erschaffen. Darüber hinaus gelingt der Dramaturgie mit ihrer bunten Ästhetik nach dem Vorbild des Zebras die Herausforderung der Subversion, indem sie die Indizien, die ihr Gerüst bilden, verfärbt. Sie dekonstruiert gleichzeitig die theatralische Struktur, die Figur, den Raum, die Zeit und die Handlung. Koffi Kwahulés Theaterkunst zeigt, dass die afrikanischen Dramatiker von heute auf der Suche nach einer neuen Ästhetik sind, nach einer universellen Kunst, die sich für jeden Menschen einsetzt.
Autorenporträt
TEHOUA Germain hat einen Doktortitel in Literaturen und Zivilisationen, Spezialgebiet: Afrikanisches Theater, Universität Alassane Ouattara, Elfenbeinküste.