Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Wissen und Information, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Soziologie), Veranstaltung: Zur (Re)Produktion von Weiblichkeit durch Mutterschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Reproduktionsmedizin - in unserer heutigen Zeit ein gebräuchliches und wohl bekanntes Wort, das man mit Statements wie "Designerbaby", "Baby im Reagenzglas", "künstliche Befruchtung" und vielen weiteren Aussagen in Verbindung bringt. Sind diese Aussagen ein Irrglaube oder kann man dem tatsächlich folgen? Solche und mögliche weitere Fragen werden in der vorliegenden soziologischen Seminararbeit behandelt. Dabei ist es wichtig Annahmen, Klischees und Aussagen über die Reproduktionsmedizin von allen Seiten zu beleuchten, um ein möglichst umfangreiches Wissen darüber zu erhalten. Es interessieren also nicht die Vor- und Nachteile der Reproduktionsmedizin, sondern was als Vor- und Nachteile der Reproduktionsmedizin ausgewiesen wird.Warum ist diese Fragestellung so interessant? Nur sehr wenige Fachbereiche der Medizin haben sich in den letzten Jahren so schnell entwickelt wie die Reproduktionsmedizin (vgl. Diedrich & Griesinger & Ludwig, 2013, S.V). Die Technologien in diesem Gebiet sind mittlerweile so weit, dass Mediziner "theoretisch" Babys nach Wünschen designen könnten. Dabei entstehen Fragen wie "Ist die Reproduktionsmedizin wirklich schon so weit oder ist die Gesellschaft noch lange davon entfernt, Babys ganz nach persönlichen Wünschen zu gestalten?".Eine andere Fragestellung ist die des ethischen Konflikts in der Reproduktionsmedizin, welcher in dieser Seminararbeit ebenfalls behandelt wird. Besonders geht es in diesem Zusammenhang auch um die vielfach umstrittene Präimplantationsdiagnostik, die in Deutschland erst seit einigen Jahren und nur in engen Grenzen vom Gesetzgeber erlaubt wird. Interessanterweise spricht der französische Philosoph Michel Foucault über Worte wie Biopolitik und Biomacht, die im Hinblick auf das Thema Reproduktionsmedizin bemerkenswerteHinweise auf den Machttypus von Heute geben. [...]
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