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Was meint »Moderne« - ein Begriff, der über mehr als dreihundert Jahre die politische Phantasie und gesellschaftliche Praxis bestimmt hat und der nun weltweit umstritten ist, um dessen Neudefinition überall gerungen wird? Dieses Buch vertieft die Diskussion, die mit dem Buch Reflexive Modernisierung (es 1705) von Ulrich Beck, Anthony Giddens und Scott Lash international begonnen wurde. Gefragt wird nun: Was heißt Modernisierung der Moderne? In 15 Beiträgen, die jeweils ein Forschungsfeld repräsentieren, wird die Theorieidee reflexiver Modernisierung von Soziologen, Wirtschaftswissenschaftlern,…mehr

Produktbeschreibung
Was meint »Moderne« - ein Begriff, der über mehr als dreihundert Jahre die politische Phantasie und gesellschaftliche Praxis bestimmt hat und der nun weltweit umstritten ist, um dessen Neudefinition überall gerungen wird? Dieses Buch vertieft die Diskussion, die mit dem Buch Reflexive Modernisierung (es 1705) von Ulrich Beck, Anthony Giddens und Scott Lash international begonnen wurde. Gefragt wird nun: Was heißt Modernisierung der Moderne? In 15 Beiträgen, die jeweils ein Forschungsfeld repräsentieren, wird die Theorieidee reflexiver Modernisierung von Soziologen, Wirtschaftswissenschaftlern, Politikwissenschaftlern, Sozialpsychologen, Historikern, Juristen und Philosophen analytisch und empirisch, immer aber programmatisch ausbuchstabiert.
Autorenporträt
Ulrich Beck ist einer der weltweit anerkannten Soziologen. Sein 1986 erstmals veröffentlichtes Buch Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne brachte ein neues Zeitalter auf den Begriff. Dieses Konzept machte ihn international und weit über akademische Kreise hinaus bekannt. Zwanzig Jahre später erneuerte und erweiterte er seine Zeitdiagnostik in Weltrisikogesellschaft. Auf der Suche nach der verlorenen Sicherheit im Zeichen von Terrorismus, Klimakatastrophen und Finanzkrisen. Er war zwischen 1997 und 2002 Herausgeber der Reihe Edition Zweite Moderne im Suhrkamp Verlag. Zwischen 1992 und 2009 war Beck Professor für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Von 1999 bis 2009 fungierte Ulrich Beck als Sprecher des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Sonderforschungsbereichs Reflexive Modernisierung. Vom Europäischen Forschungsrat wurde Ulrich Beck 2012 ein Projekt zum Thema Methodologischer Kosmopolitismus am Beispiel des Klimawandels mit fünfjähriger Laufzeit bewilligt. Beim Weltkongress für Soziologie 2014 in Yokohama erhielt Ulrich Beck den Lifetime Achievement Award - For Most Distinguished Contribution to Futures Research der International Sociological Association.

Ulrich Beck wurde am 15. Mai 1944 in Stolp in Hinterpommern geboren. Nach seinem Studium der Soziologie, Philosophie, Psychologie und Politikwissenschaft in München promovierte er dort im Jahr 1972. Sieben Jahre später wurde er im Fach Soziologie habilitiert. Sein wissenschaftliches Hauptinteresse galt dem Grundlagenwandel moderner Gesellschaften. Diese grundlegenden Veränderungen faßte er, neben dem Begriff des Risikos, unter anderem mit Konzepten wie Reflexiver Modernisierung, Zweite Moderne, unbeabsichtigte Nebenfolgen und Kosmopolitismus.

Ihm wurden mehrere Ehrendoktorwürden europäischer Universitäten und zahlreiche Preise verliehen.

Er starb am 1. Januar 2015.

André Kieserling ist Professor für allgemeine Soziologie und soziologische Theorie an der Universität Bielefeld und Leiter des Akademieprojekts Niklas Luhmann - Theorie als Passion. Wissenschaftliche Erschließung und Edition des Nachlasses an der Universität Bielefeld.

Jutta Allmendinger ist Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) und Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie an der Freien Universität Berlin. Zuvor war sie Professorin an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Direktorin des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg. Sie wurde u. a. mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, dem Communicator-Preis und dem Schader-Preis ausgezeichnet.