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»The Morality of Law« (1964) des US-amerikanischen Rechtstheoretikers Lon Fuller hat wie kein anderes Werk der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts unser Verständnis der Rechtsstruktur geprägt. Allgemeine, öffentlich bekanntgemachte Regeln sollten, so Fuller, prospektiv wirken, hinreichend klar sein, nichts Unmögliches fordern, relativ beständig sein und in Übereinstimmung mit ihren inhaltlichen Vorgaben vollzogen werden. Diese Auffassung war und ist stilbildend für das Rechtsstaatsdenken ganzer Generationen von Rechts- und Staatstheoretikern.Vor dem Hintergrund gegenwärtiger politischer und…mehr

Produktbeschreibung
»The Morality of Law« (1964) des US-amerikanischen Rechtstheoretikers Lon Fuller hat wie kein anderes Werk der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts unser Verständnis der Rechtsstruktur geprägt. Allgemeine, öffentlich bekanntgemachte Regeln sollten, so Fuller, prospektiv wirken, hinreichend klar sein, nichts Unmögliches fordern, relativ beständig sein und in Übereinstimmung mit ihren inhaltlichen Vorgaben vollzogen werden. Diese Auffassung war und ist stilbildend für das Rechtsstaatsdenken ganzer Generationen von Rechts- und Staatstheoretikern.Vor dem Hintergrund gegenwärtiger politischer und gesellschaftlicher Herausforderungen erlebt Fullers Denken eine Renaissance. Das betrifft die Pandemiebekämpfung mit ihren rasch wechselnden, oftmals auch schnell hingeworfenen und deshalb zuweilen unklaren Regelungen ebenso wie rechtliche Reaktionen auf die Bedrohung durch den Klimawandel und ihnen inhärente Zielkonflikte zwischen Standortentwicklung, Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit. Und es betrifft die Chancen und Risiken, die aus den Möglichkeiten der Digitalisierung erwachsen.Die Ausgabe bietet die deutsche Erstübersetzung von Fullers Werk und öffnet damit einen bislang kaum genutzten Rezeptions- und Diskursraum. Eine ausführliche Einleitung erläutert die ungebrochene Relevanz von Fullers Denken für die Gegenwart.
Autorenporträt
Lon Fuller (1902-1978) war nach Professuren an der University of Illinois und der Duke Law School ab 1940 Professor für Rechtswissenschaft an der Universität Harvard. Sein rechtsphilosophisches Hauptwerk ist 'The Morality of Law'. Berühmt wurde eine im Jahre 1958 in der Zeitschrift Harvard Law Review veröffentlichte Debatte zwischen ihm und H.L.A. Hart, die bereits die Kernaussagen der modernen Auseinandersetzung zwischen Rechtspositivismus und Naturrechtslehre enthält.