Die Mühle des Hamlet enthält den Bericht über eine faszinierende Expedition der Autoren durch die Kulturgeschichte der Menschheit. Gestützt auf zahllose Dokumente aus fast aller Welt und eine entsprechend umfangreiche Bibliographie gelingt es den Autoren, überzeugend und detailliert nachzuweisen, daß die großen universellen Mythen - unter denen die Mühle des Hamlet, oder vielmehr die des skandinavischen Amlodhi, nur als das Ende einer langen Kette zu sehen ist - einen gemeinsamen Ursprung haben, der nicht auf der Erde zu finden ist, sondern im Sternenhimmel: Der Mythos ist eine Sprache für die Darstellung, die Überlieferung und die Handhabung eines umfangreichen und komplexen Korpus astronomischer Kenntnisse gewesen und damit - als Sprache der astronomisch berechenbaren und strukturierbaren Zeit - der Ursprung des wissenschaftlichen Denkens. Das Buch läßt die Unhaltbarkeit der gängigen Vorstellung deutlich werden, die Weltbilder unserer Vorfahren ließen sich allein aus den vermeintlichen Inhalten der Mythen ermitteln, als handle es sich dabei um wörtlich zu nehmende Beschreibungen.