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Wenn wir uns den Verlauf der Zeit vergegenwärtigen, so kann dies auf zwei grundsätzlich verschiedene weisen geschehen, die in den bildlichen Ausdrücken vom Rad oder Kreislauf der Zeit und vom Strom der Zeit ihren Ausdruck finden. Das Wort vom Strom der Zeit soll bezeichnen, daß die Zeit etwas Fortlaufendes, einer Linie Ähnliches ist, wie denn auch in den alten Mythologien, sowohl den griechischen wie den germanischen, der Ablauf der Zeit veranschaulicht wird in dem Spinnen eines Fadens durch die Parzen oder durch die Nornen. Auch in unsern Kalendern, welche die Einteilung und den Verlauf der…mehr

Produktbeschreibung
Wenn wir uns den Verlauf der Zeit vergegenwärtigen, so kann dies auf zwei grundsätzlich verschiedene weisen geschehen, die in den bildlichen Ausdrücken vom Rad oder Kreislauf der Zeit und vom Strom der Zeit ihren Ausdruck finden. Das Wort vom Strom der Zeit soll bezeichnen, daß die Zeit etwas Fortlaufendes, einer Linie Ähnliches ist, wie denn auch in den alten Mythologien, sowohl den griechischen wie den germanischen, der Ablauf der Zeit veranschaulicht wird in dem Spinnen eines Fadens durch die Parzen oder durch die Nornen. Auch in unsern Kalendern, welche die Einteilung und den Verlauf der Zeit kennzeichnen, sehen wir diesen fortschreitenden Charakter dadurch zum Ausdruck gebracht, daß die aufeinander folgenden Tage mit fortlaufenden Nummern versehen sind, welche die verschiedenen Monatstage voneinander unterscheiden, daß die Monate in bestimmter Reihe aufeinander folgen, und daß schließlich auch das ganze Jahr mit seiner eigenen, bestimmten Nummer versehen ist, die in jedem folgenden Jahre um eine Einheit vergrößert wird.
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Autorenporträt
Friedrich Wilhelm Ostwald (russisch ¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿ ¿¿¿¿¿¿¿¿ ¿¿¿¿¿¿¿¿¿; * 21. Augustjul. / 2. September 1853greg. in Riga, Gouvernement Livland; ¿ 4. April 1932 in Leipzig) war ein deutschbaltischer Chemiker, Philosoph, Soziologe, Wissenschaftsorganisator, -theoretiker und -historiker. Er gilt als einer der Begründer der Physikalischen Chemie und lehrte an der Universität Leipzig. Sein Laboratorium und das von ihm 1898 begründete Wilhelm-Ostwald-Institut für Physikalische und Theoretische Chemie der Universität machte er zu einem Zentrum der neuen Wissenschaftsdisziplin. Mit zahlreichen Artikeln, Vorträgen und Publikationen, der Herausgabe von populären Lehrbüchern, der Gründung von Zeitschriften, Buchreihen und Organisationen erreichte er eine herausragend hohe Wirksamkeit als Wissenschaftsorganisator. Um 1895 machte Ostwald den Versuch, den Materialismus durch eine sogenannte energetische Weltanschauung zu überwinden.[1] Ostwald erhielt 1909 den Nobelpreis für Chemie für seine Arbeiten über die Katalyse sowie seine Untersuchungen über Gleichgewichtsverhältnisse und Reaktionsgeschwindigkeiten.