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In Venedig wurden bereits seit Ludwig dem Frommen (814-840) Münzen geprägt. Der erste münzprägende Doge war Vitale II. Michiel (1156-1172), der letzte Lodovico Manin (1789-1797). Bis zur Eingliederung nach Italien im Jahr 1866 gingen die Prägungen mit dem Münzzeichen V unter Napoleon und unter den Habsburgern weiter. Münzen gibt es auch aus den zahlreichen Kolonien und Besitzungen Venedigs. Die Münzen und Medaillen Venedigs gehören zu den interessantesten numismatischen Sammelgebieten überhaupt, in denen sich Aufstieg, Glanz und Fall einer Großmacht spiegeln. Die Münzen zeichnen sich durch…mehr

Produktbeschreibung
In Venedig wurden bereits seit Ludwig dem Frommen (814-840) Münzen geprägt. Der erste münzprägende Doge war Vitale II. Michiel (1156-1172), der letzte Lodovico Manin (1789-1797). Bis zur Eingliederung nach Italien im Jahr 1866 gingen die Prägungen mit dem Münzzeichen V unter Napoleon und unter den Habsburgern weiter. Münzen gibt es auch aus den zahlreichen Kolonien und Besitzungen Venedigs. Die Münzen und Medaillen Venedigs gehören zu den interessantesten numismatischen Sammelgebieten überhaupt, in denen sich Aufstieg, Glanz und Fall einer Großmacht spiegeln. Die Münzen zeichnen sich durch eine hohe Formenstrenge aus, die dem konservativen Geist der Löwenrepublik geschuldet ist. Der Golddukat, seit Girolamo Priuli (1559-1567) als Zecchino bezeichnet, wurde bis zum Untergang Venedigs weder vom Aussehen noch vom Gewicht her verändert. Dies gilt auch für einige andere Münztypen. Auf den ersten Blick wirkt dies einfallslos, zumal sich vor allem die Golddukaten und später dann die Zecchini nur durch die eingeprägten Dogennamen und durch das Münzmeisterzeichen unterscheiden. Erklärbar ist diese gewisse Monotonie mit der jahrhundertelangen Unbeweglichkeit des politischen Systems Venedigs, das bis auf wenige Ausnahmen Herrscherdarstellungen auf den Münzen verbot. Der zweifellos auch in Venedig vorhandene Selbstdarstellungsdrang der Herrscher wich dann zum Teil auf die Medaillen aus, für keine so strengen Maßstäbe galten.
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Autorenporträt
Dr. MANFRED MILLER studierte Verwaltungswissenschaft an der Universität Konstanz, wo er 1985 zum Dr. rer. soc. promoviert wurde. Nach der Staatsprüfung für den höheren nicht-technischen Verwaltungsdienst war er wissenschaftlicher Angestellter beim Statistischen Landesamt Baden-Württemberg und wechselte 1987 als Regierungsrat z. A. in das Landesgewerbeamt, wo er Persönlicher Referent des Präsidenten und stellvertretender Leiter des Referats Organisation und innerer Dienst war. Nach einer Abordnung an das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit wurde er 1992 als Dozent an die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege des Landes Sachsen-Anhalt berufen (Fachbereich Öffentliche Verwaltung mit Sitz in Halberstadt, der 1998 in die Hochschule Harz überführt wurde). Ein einjähriger Forschungsaufenthalt führte ihn an das Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung nach Speyer. Zwischen 2000 und 2002 war er Referent des zeitweiligen Ausschusses für Funktional- und Verwaltungsreform im Landtag von Sachsen-Anhalt, von 2007 bis 2010 war er als externer Sachverständiger Mitglied der Enquetekommission Personalentwicklung im öffentlichen Dienst des Landes Sachsen-Anhalt des Landtags von Sachsen-Anhalt. Pensionierung zum 1.10.2018. MILLER ist Autor zahlreicher Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen, siehe www.verwaltungswissenschaft-online.de