Die Askanier sind ein deutsches Uradelsgeschlecht, das seit dem 11. Jahrhundert historisch nachweisbar ist und dem eine besondere Bedeutung für die Landesgeschichte der heutigen deutschen Länder Niedersachsen, Sachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt zukommt . Das Geschlecht beherrschte die Kleinstaaten Anhalt-Aschersleben, Anhalt-Bernburg, Anhalt-Köthen, Anhalt-Dessau, Anhalt-Zerbst und Anhalt-Plötzkau. Aufgrund der Novemberrevolution im Jahr 1918 erklärten die Askanier ihren Thronverzicht im Herzogtum Anhalt. Um die Jahrtausenwende begannen die landesherrlichen Münzstätten ihre Arbeit aufzunehmen. Die königlichen Privilegien für Markt mit Münze, Zollrecht und Königsbann und wurden urkundlich verliehen, vorrangig an Münzstätten des Klerus. So erhielten z. B. 974 der Bischof von Halberstadt für Osterwieck, 992 das Stift Halberstadt für Osterwieck, 993 das Marienkloster Nienburg für Harzgerode und 994 Äbtissin Mathilde von Quedlinburg für Quedlinburg dieses Privileg. Aber auch die Grafen von Ballenstedt sowie die Grafen von Mansfeld prägten zu dieser Zeit schon eigene Münzen. Im 15. Jahrhundert kamen dann auch so genannte Groschen auf. Diese Münzform wurde zuvor schon in Frankreich und in Böhmen geprägt. Zuerst traten die Meißnischen Goschen im Harzgau auf, dann wurden diese Breitgroschen auch z.B. in Quedlinburg von Äbtissin Hedwig von Sachsen geprägt und etwa gleichzeitig wurden auch in Halberstadt die so genannten Stephansgroschen geschlagen. Etwa zur gleichen Zeit wurde auch mit der Talerprä-gung begonnen, die aber in der Münzgeschichte bereits der Neuzeit zugerechnet wird. Die Askanier werden alternativ auch als Haus Anhalt bezeichnet, da es seit der Neuzeit ausschließlich von Vertretern des anhaltischen Zweigs repräsentiert wird. Die Askanier hatten vor allem im hohen und späten Mittelalter eine herausragende geschichtliche Bedeutung
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