Dieser Band widmet sich der kaiserzeitlichen Münzprägung der griechischen Polis Tralleis in Kleinasien. Ausgehend von einem umfassenden Typenkatalog der Emissionen der frühen und mittleren Kaiserzeit untersucht die Studie anhand der Ikonographie der Münzen die kulturelle Konnektivität zwischen den Städten der Region des mittleren Mäandertals. Die Bilder selbst oszillierten zwischen lokalen Bezügen und Repräsentationen des römischen Kaiserhauses, während das städtische Geld als ein Kommunikationsmedium ersten Ranges fungierte. So gibt die Münzprägung von Tralleis in ihrem geographischen Kontext nicht nur zahlreiche Einblicke in urbane Kultur, sondern auch Aufschluss über die von den lokalen Eliten eingesetzten kommunikativen Gestaltungsstrategien, die ihre eigene Polis im zwischenstädtischen Diskurs um Loyalität, Kulte, Geschichte und Rang möglichst effektvoll positionieren sollten.
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