Worin liegt die Faszination der Paradies-Musik? Zisterzienser bieten Einblicke in „Gregorianische Choräle“ Mit ihrem rekordverdächtigen Gregorianik-Album „Chant – Music for Paradise“ sind die Gregorianischen Choräle vom Stift Heiligenkreuz im Wienerwald derzeit in aller Munde. Die Mönche singen lieber als ihre Choräle zu theoretisieren. Dennoch haben sich drei Zisterzienser mit den Hintergründen und einem tieferen Verständnis der gesungenen Gebete befasst. In ihrem Buch „Die Mystik des Gregorianischen Chorals“ bieten sie bildreich und wortgewandt Einblicke in ihr Klosterleben, liturgische Riten und die Texte ihrer Choräle. Klappentext: Hörend sucht der Mönch Gott, indem er lauschend das Ohr seines Herzens neigt, so sagt der erste Satz der Benediktsregel. Nur wer das Wort Gottes hört und es wie Maria im Herzen erwägt und bewahrt, findet im Gebet zu Gott. Der Gregorianische Choral ist die über Jahrhunderte bewährte Gebetsform, wie wir Zisterzienser das Wort Gottes hören und es zur Grundmelodie unserer Hingabe an Gott machen. - In fünf theologischen und liturgiewissenschaftlichen Beiträgen führen ausgewiesene Kenner des Gregorianischen Chorals, darunter drei Zisterzienser, zu einem tieferen Verständnis dieser spirituellen Form des »gesungenen Gebetes«. Weil der liturgische Gesang ebenso wie eine liturgische Ästhetik zur realen Lebenswirklichkeit von uns Zisterziensern in Heiligenkreuz gehören, und weil sich beides zu einem harmonischen Ganzen verbindet, wurden auch einige eindrucksvolle Bilder von Michael Hummel und anderen aufgenommen, die vorwiegend bei der Feier der Kar- und Osterliturgie entstanden sind.