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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, einseitig bedruckt, Note: Sehr gut, Uniwersytet Warszawski, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Himmel und Erde waren geschaffen; das Meer wogte in seinen Ufern, und die Fische spielten darin; in den Lüften sangen beflügelt die Vögel; der Erdboden wimmelte von Tieren. Aber noch fehlte es an dem Geschöpf, dessen Leib so beschaffen war, dass der Geist in ihm Wohnung machen und von ihm aus die Erdenwelt beherrschen konnte. Da betrat Prometheus die Erde, ein Sprössling des alten…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, einseitig bedruckt, Note: Sehr gut, Uniwersytet Warszawski, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Himmel und Erde waren geschaffen; das Meer wogte in seinen Ufern, und die Fische spielten darin; in den Lüften sangen beflügelt die Vögel; der Erdboden wimmelte von Tieren. Aber noch fehlte es an dem Geschöpf, dessen Leib so beschaffen war, dass der Geist in ihm Wohnung machen und von ihm aus die Erdenwelt beherrschen konnte. Da betrat Prometheus die Erde, ein Sprössling des alten Göttergeschlechter... so beginnt wohl einer der bekanntesten griechischen Mythen, der durch immer neue künstlerische Gestaltung und Bearbeitung noch bis heute lebendig geblieben ist.
Unter Mythen sind sagenähnliche Erzählungen von Göttern, Helden und Dämonen zu verstehen. Sie entstanden meist als Erklärung sowohl des Welt- und des Menschenursprungs, wie auch noch nicht erkannter Naturerscheinungen und Zusammenhänge in der Ur- und Früh-zeit der Menschheitsentwicklung.
Genauso wie die Religion, so ist auch die Mythologie Ausdruck einer gewissen Ohnmacht, der schicksalhaft empfundenen Abhängigkeit der Menschen vom Einfluss der Natur und Gesellschaft. Parallel widerspiegeln sie immer eine ganz bestimmte Entwicklungsstufe der Lebensweise des jeweiligen Volkes. Jeweils solche Erscheinungen werden als göttlich verehrt, die für das Leben und Werden eines Volkes von besonderer Bedeutung waren. So findet man Sonnen- und Regengötter, Götter des Waldes, der Jagd, des Meeres usw. In phan-tastischen Erzählungen werden u. a. ihr Wirken und ihre Beziehungen zu den Menschen beschrieben.
Die Kenntnis der alten Mythen verdankt man in hohem Maße den literarischen Überlieferungen. Wie die Märchen sind auch unzählbare Mythen allgemein bekannt und weit verbreitet nicht zuletzt wegen ihrer poetischen Sprache und der in ihnen gestalteten Menschheitsprobleme. Bis in die Gegenwart hinein werden deshalb ganze Mythen oder ihre einzelnen Gestalten und Motive immer wieder Kunstwerken zugrunde gelegt oder in ihnen verarbeitet, denn sie sind immer gegenwärtig. Ein Beispiel dafür ist Johann Wolfgang Goethes Prometheus-Dichtung, die den Gehalt des antiken Mythos wesentlich bereichert und der die vorliegende Arbeit gewidmet ist. Durch die Anführung des Gedichts bekommt der Leser einen Eindruck der damaligen Zeit mit ihren spezifischen Merkmalen. Die Hymne zeigt nicht nur durch ihren Aufbau, sondern auch durch ihre Sprache und vor allem durch ihren Inhalt die typischen Elemente der Sturm-und-Drang-Periode.
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Autorenporträt
Dr. Radoslaw Lis wurde 1980 in Radom (Polen) geboren. Sein Studium der Germanistik an der Universität Warschau schloss der Autor im Jahre 2013 mit dem akademischen Grad des Doktors erfolgreich ab. Fasziniert von der deutschen Kultur und Sprache, verbrachte der Autor längere Zeit in Deutschland. Seine Tätigkeiten bei verschiedenen Bildungsanstalten motivierten ihn, sich der Thematik des Schul- und Erziehungswesens zu widmen.