Im ersten Teil der Erzählung wird Christoph Kömüves, Richter aus Tradition und Überzeugung konstruiert. In einer leisen und langsamen Weise wird seine Kindheit, Familie, Jugendzeit und erste Lieben durchleuchtet, als Bonus bekommt der Leser Einblicke in die damalige Zeit und Kultur. Auf die ersten
130 Seiten tobt sich Márai durch eine tiefsinnige und bravouröse Sprache aus, der Erzählrhythmus wird…mehrIm ersten Teil der Erzählung wird Christoph Kömüves, Richter aus Tradition und Überzeugung konstruiert. In einer leisen und langsamen Weise wird seine Kindheit, Familie, Jugendzeit und erste Lieben durchleuchtet, als Bonus bekommt der Leser Einblicke in die damalige Zeit und Kultur. Auf die ersten 130 Seiten tobt sich Márai durch eine tiefsinnige und bravouröse Sprache aus, der Erzählrhythmus wird gehemmt und kommt fast zum Stillstand. Erst am Ende des Buches begreift jedoch der Leser, wie notwendig der von Márai aufgebaute Spannungsbogen dieses Protagonisten im ersten Teil war.
Im zweiten Teil erscheint Dr. Imre Greiner auf der Bühne, er soll am nächsten Tag vom Richter von seiner Frau Anna geschieden werde. So ganz als Nebendarsteller wirkt in diesem Roman Anna, aber je weiter man im Roman vordringt, desto interessanter werden sie und das Trennungsmotiv.
Mit Spannung liest man dieses Buch und erwartet die Auflösung des Rätsels um diese Nacht. Ob alle Fragen Antwort erhalten?