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Wenn mir das damals auch gar nicht aufgefallen war: Das erste »Magazin« im Januar 1954 war für die DDR eine kleine Sensation. Etwas Neues war in die bis dahin eintönige Presselandschaft getreten. Ein neuer Ton, ein neuer Blick und eine neue Farbe. Eine Zeitschrift mit einer einmaligen Mischung war das, in der literarische Geschichten sich mit Beiträgen über Theater und Film (Fernsehen spielte noch keine Rolle) abwechselten, wo auf Artikel über Kunst Artikel über Kosmetik folgten, wo neben den Berichten aus fremden Ländern und von wissenschaftlichen Entdeckungen Pariser Mode und englische…mehr

Produktbeschreibung
Wenn mir das damals auch gar nicht aufgefallen war: Das erste »Magazin« im Januar 1954 war für die DDR eine kleine Sensation. Etwas Neues war in die bis dahin eintönige Presselandschaft getreten. Ein neuer Ton, ein neuer Blick und eine neue Farbe. Eine Zeitschrift mit einer einmaligen Mischung war das, in der literarische Geschichten sich mit Beiträgen über Theater und Film (Fernsehen spielte noch keine Rolle) abwechselten, wo auf Artikel über Kunst Artikel über Kosmetik folgten, wo neben den Berichten aus fremden Ländern und von wissenschaftlichen Entdeckungen Pariser Mode und englische Krimis standen. Und jeden Monat gab es ein richtiges Aktfoto. Und obendrein noch das Titelbild von Werner Klemke mit dem Kater, das, wie Leser schrieben, allein die eine Mark wert war, die das Heft über 37 Jahre kostete. Das alles auf Beschluß der Partei und unter der Lizenz der DDR-Regierung. So etwas hatte es noch nicht gegeben. In der DDR nicht und in keinem sozialistischen Land.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Dass die Geschichte dieser in der DDR äußerst populären Zeitschrift - dem "Stern" ähnlich, und in der DDR Jahrzehnte lang die einzige mit Aktbildern - einmal geschrieben werden würde, das hat Rezensent Frank Pergande erwartet. Sogar seine Vorstellungen von Format und Autor ("vielleicht der ehemalige Chefredakteur") haben sich jetzt erfüllt. Vorhersehbar war für ihn auch, dass in dem Band zu lesen ist, "wie schön es früher war". Dennoch ist Pergande angetan und findet den Band "fast so gut wie 'Das Magazin' selbst war". Besonders die elegante und genaue Sprache hat ihm gefallen. Angenehm auch, dass der Autor Manfred Gebhardt "sich nicht so wichtig nimmt", meint der Rezensent. Durch Gebhardts Anekdoten entstehe ein Bild davon, "wie die Zensur funktionierte, obwohl es sie offiziell nicht gab", lobt er.

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