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Seit ihrer Kindheit faszinieren Susan Brind Morrow "tote Sprachen". Ihr Urgroßvater, von dem in ihrer Familie viel erzählt wird, beherrschte sieben davon. Über das Studium der Urform von Sprache, den Hieroglyphen, entwickelt die junge Amerikanerin eine leidenschaftliche Beziehung zu Ägypten. Aus der kühlen Ordnung ihrer Heimat bei den Finger Lakes, nahe der kanadischen Grenze, zieht es sie immer häufiger in die gleißende Stille der ägyptischen Wüste und das lärmende Chaos von Kairo. Morrow lernt Arabisch und unternimmt mehrere Exkursionen nach Ägypten. Sie profitiert von den Freiräumen, die…mehr

Produktbeschreibung
Seit ihrer Kindheit faszinieren Susan Brind Morrow "tote Sprachen". Ihr Urgroßvater, von dem in ihrer Familie viel erzählt wird, beherrschte sieben davon. Über das Studium der Urform von Sprache, den Hieroglyphen, entwickelt die junge Amerikanerin eine leidenschaftliche Beziehung zu Ägypten. Aus der kühlen Ordnung ihrer Heimat bei den Finger Lakes, nahe der kanadischen Grenze, zieht es sie immer häufiger in die gleißende Stille der ägyptischen Wüste und das lärmende Chaos von Kairo. Morrow lernt Arabisch und unternimmt mehrere Exkursionen nach Ägypten. Sie profitiert von den Freiräumen, die die muslimische Gesellschaft der europäischen Frau zugesteht. Durch die Arbeit eines Freundes, der die Infrastruktur überbevölkerter Städte studiert, wird sie mit der Armut des Ägypten unserer Tage konfrontiert, die wie eine Sandschicht die glanzvolle, von der Wüste bewahrte Vergangenheit überdeckt. Die Reflexion über Tourismus, Kolonialismus, Dritte Welt, Islam, jüdisch-christliche Tradition und a ntike Mythologie ist im Text stets präsent. Morrows Bericht über ihre Erkundungen ist nicht nur Dokumentation einer wissenschaftlichen Expedition. Er beschreibt vielmehr die intensiven persönlichen Erfahrungen, die Konfrontation mit einem bislang unbekannten Teil der eigenen Persönlichkeit. Bei allem fachlichen Interesse ist Susan Brind Morrow eine Exzentrikerin, und ihre besondere Form der Wahrnehmung zeigt sich darin, wie sie die Neugier auf das Fremde mit der Suche nach psychischer Entgrenzung und innerer Erfahrung verbindet.