Es ist die Chronik eines Jahres zwischen den Sommern 2017 und 2018. Gegliedert in Tage und Ereignisse. Doch tatsächlich handelt es sich um einen Rückblick eines Mannes auf sein Leben und auf seine Herkunft. Vor Jahren zog er in den Westen, von Leipzig nach Wiesbaden. Den Text überschrieb er mit diesem einen Wort: Narbe. Einmal war dort eine Wunde, und auch wenn sie zuging und verheilte, blieb etwas zurück, das eben daran erinnert: Dort war mal was.Gottfried Fischborn lehrte von 1961 bis 1992 an der Leipziger Theaterhochschule »Hans Otto«, danach war er für weitere zehn Jahre an der dortigen Universität tätig. Und nebenbei schrieb er, grenzwandelnd zwischen Literatur- und Theaterwissenschaft, Hörspiele, Stücke, Essays. Mit 65 wurde er zum Pionier: Als Erster im deutschsprachigen Raum bot Prof. Fischborn Internet-Fernkurse zum Szenischen Schreiben nebst diversen Workshops an. Ein Sachse in Hessen. Es heißt, erst wenn man das Dorf verlasse, erkenne man die Höhe der Kirchturmspitze.So geht es offenkundig auch auch dem Autor dieses Tagebuchs.
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