Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht das Thema der Reichsflagge in der Weimarer Republik. Die Hauptthese dieser Arbeit wird sein, dass die offene Flaggenfrage nicht unerheblich zum Scheitern der Weimarer Republik beigetragen hat. Dieser Einfluss war anderer Art als beispielsweise die Hyperinflation, die Weltwirtschaftskrise oder die naive Verfassung der Republik. Dennoch dokumentieren viele Zitate der Zeit, dass Fragen nach der staatlichen Symbolik dermaßen emotional aufgeladen waren, dass eine negative Wirkung auf die Stabilität der Republik nicht bestritten werden kann. Der Hauptthese wird sich mit Hilfe von soziologischen oder geschichtswissenschaftlichen Grundbegriffen genähert, die den Rahmen für verschiedene Einzelthesen bilden.Politische Herrschaft muss wahrnehmbar sein, denn die Sichtbarkeit der Macht gehört zum Wesen des Politischen. Neben anderen Medien wie Denkmälern, Hymnen und Feiertagen gewähren Flaggen diese Sichtbarkeit. Ihr Hissen verkündet einen Herrschaftsanspruch, genauso wie es durch das Absetzen von anderen Gruppen eine Verständigung über die Zusammengehörigkeit einer Gruppe schaffen kann. In dieser Arbeit werden Nationalflaggen thematisiert.Im Idealfall sollte eine solche die weltanschauliche Einigkeit eines Staates symbolisieren. Dies ist aber nur selten in Gänze der Fall. Einzelne Volksstämme, Minderheiten oder politische Strömungen fühlen sich durch eine Nationalflagge wenig vertreten. Im Gegenteil - oft stehen sie konträr (aber noch friedlich), oder aber schon aggressiv einer Nationalflagge gegenüber. Hier setzt diese Hausarbeit an. Ganz besonders im Deutschen Reich zwischen dem Ende des 1. Weltkriegs und den ersten Jahren des Dritten Reichs war dies der Fall.
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