Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Südasien, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Interkulturelle Wirtschaftskommunikation), Veranstaltung: Seminar: Zielkultur Indien, Sprache: Deutsch, Abstract: Indien ist mit mehr als einer Milliarde Einwohnern die größte Demokratie der Welt. Nach fast einem Jahrhundert unter britischer Kolonialherrschaft gelang es dem Land 1947 nach einem gewaltlosem, langwierigen Freiheitskampf mit Mohandas Karamchand Gandhi und Jawaharlal Nehru an der Spitze, die Unabhängigkeit zu erreichen. So konnte im Jahre 1950 eine Demokratie entstehen: die föderale Republik Indien.Doch heute sind außerhalb des parlamentarischen Systems in einigen Regionen im Norden und Nordosten Indiens bewaffnete Gruppen aktiv, welche aus den unterschiedlichsten Gründen gegen die existierende staatliche Ordnung kämpfen. Eine vom Maoismus geprägte Terrorgruppe sind die Naxaliten, welche besonders in einigen Gebieten von Odisha, Jharkhand und Chhattisgarh aktiv sind.Nach dem die terroristischen Aktivitäten der Naxaliten ihren Höhepunkt zwischen 1967-1971 überschritten hatten, haben sie zur Jahrhundertwende an neuer Starke gewonnen. So bezeichnete der ehemalige indische Premierminister Manmohan Singh den Naxalismus als "größte Herausforderung für die innere Sicherheit unseres Landes". Dennoch sind sie in der westlichen Welt weitestgehend unbekannt. Wenn sie die größte Herausforderung für die innere Sicherheit darstellen, sind die Naxaliten dann eine Gefahr für die indische Demokratie? Diese Fragestellung wird im Folgenden untersucht werden.Es folgt zunächst die Geschichte der Naxaliten von der Entstehung der Bewegung, über das erste Scheitern bis hin zum Wiedererwachen. Im dritten Kapitel gibt es einen kurzen Überblick über die naxalitische Ideologie um dann im vierten Kapitel das Wiedererwachen der Bewegung zu skizzieren. Dazu wird erläutert, wie die Naxaliten handeln, wie weit ihr Einfluss reichtund warum sie als Terrorgruppe eingestuft werden. Wie die indische Regierung mit ihnen umgeht und welche Lösungsansätze es gibt wird im fünften und sechsten Kapitel untersucht. Im Fazit werden alle Erkenntnisse zusammengetragen.
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