Wer sind wir, und wenn nein, was dann?
Sie sind vernetzt, sie denken global, sie leisten vollen Einsatz für wenig Geld. Die Krise trifft sie besonders hart, aber sie rebellieren nicht. Die neue deutsche Jugend hat einen schlechten Ruf. Ältere beschimpfen sie als "traurige Streber"; die vermeintlichen "Krisenkinder" beklagen, wie unsichtbar ihre Generation doch sei.
Haben sie recht? Auf den zweiten Blick wird klar, dass die Jungen durchaus den Willen zum Widerspruch haben und in unserer Gesellschaft vieles verändern werden. Leicht im Ton und authentisch in der Recherche zeichnen Manuel J. Hartung und Cosima Schmitt das Porträt einer Generation, die lange glaubte, das Leben finge erst später an. Bis sie feststellte: Die netten Jahre sind vorbei.
Sie sind vernetzt, sie denken global, sie leisten vollen Einsatz für wenig Geld. Die Krise trifft sie besonders hart, aber sie rebellieren nicht. Die neue deutsche Jugend hat einen schlechten Ruf. Ältere beschimpfen sie als "traurige Streber"; die vermeintlichen "Krisenkinder" beklagen, wie unsichtbar ihre Generation doch sei.
Haben sie recht? Auf den zweiten Blick wird klar, dass die Jungen durchaus den Willen zum Widerspruch haben und in unserer Gesellschaft vieles verändern werden. Leicht im Ton und authentisch in der Recherche zeichnen Manuel J. Hartung und Cosima Schmitt das Porträt einer Generation, die lange glaubte, das Leben finge erst später an. Bis sie feststellte: Die netten Jahre sind vorbei.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.09.2010Schöner heulen
Noch anstrengender als der Streber ist der Streber, der dabei auch noch cool sein will. Der sagt dann solche Sachen: "Wir wollen die Welt verbessern und schauen dabei aber genau, mit welchem Input wir welchen Output erzielen." So liest sich das in diesem "Generationenbuch ohne Generation", das erklärt, wie sich die 20- bis 35-Jährigen einrichten in dem, was sie "Dauerkrise" nennen; total flexibel, total lässig, total idealistisch. Irgendwie öde. mec.
Manuel Hartung/Cosima Schmitt: "Die netten Jahre sind vorbei. Schöner leben in der Dauerkrise". Campus, 17,90 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Noch anstrengender als der Streber ist der Streber, der dabei auch noch cool sein will. Der sagt dann solche Sachen: "Wir wollen die Welt verbessern und schauen dabei aber genau, mit welchem Input wir welchen Output erzielen." So liest sich das in diesem "Generationenbuch ohne Generation", das erklärt, wie sich die 20- bis 35-Jährigen einrichten in dem, was sie "Dauerkrise" nennen; total flexibel, total lässig, total idealistisch. Irgendwie öde. mec.
Manuel Hartung/Cosima Schmitt: "Die netten Jahre sind vorbei. Schöner leben in der Dauerkrise". Campus, 17,90 Euro
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Unterschätzte Generation "Die Autoren skizzieren ein differenziertes Bild ihrer Altersgenossen. Das Buch ist die Verteidigungsschrift einer unterschätzten Generation." (Frankfurter Rundschau, 07.10.2010)