Die zunehmende Veränderung der wirtschaftlichen Umwelt führt zu einer Neubestimmung des Verhältnisses von staatlichen und privaten Akteuren in der Erbringung gesamtgesellschaftlicher Wohlfahrt. Anhand von Länderstudien aus der OECD-Welt wird untersucht, wie sich die Schutzmechanismen für Eigenkapitalgeber im internationalen Vergleich verändert haben. Dabei wird erforscht, ob der Wandel von Staatlichkeit im Bereich von Kapitalmärkten einem allgemeinen Veränderungstrend unterliegt, woher der gegebenenfalls vorhandene Anpassungsdruck stammt und wie sich diese Veränderungsprozesse auswirken. Die Ergebnisse zeigen auf, dass der Staat weiterhin politische Steuerungsfähigkeit besitzt, durch die Reduktion der Varianz staatlicher Regulierungsmodelle jedoch an Handlungsspielraum verliert.