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Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit ist der zweite Teil einer lit.-wiss. Studie und der Versuch einer filmliterarischen Umsetzung des im ersten Teil interpretierten Original-Helmbrecht und der dabei gewonnenen Erkenntnisse in die filmischen Formen von Exposee, Treatment und Autor-Drehbuch, die jeweils den Untertitel "Der Reiter mit der Coiffe" haben. Sie sind in erster Linie als Lesestoff gedacht, können aber bei entsprechendem Interesse auch als Vorlagen für einen…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit ist der zweite Teil einer lit.-wiss. Studie und der Versuch einer filmliterarischen Umsetzung des im ersten Teil interpretierten Original-Helmbrecht und der dabei gewonnenen Erkenntnisse in die filmischen Formen von Exposee, Treatment und Autor-Drehbuch, die jeweils den Untertitel "Der Reiter mit der Coiffe" haben. Sie sind in erster Linie als Lesestoff gedacht, können aber bei entsprechendem Interesse auch als Vorlagen für einen etwa zweistündigen Film benutzt werden und verstehen sich als gegensätzliche Ergänzung zum Original-"Helmbrecht". Das Film-Exposee ist die thematisch gegliederte Erzählung der neuen Geschichte unter Hervorhebung der Motive und Charaktere der handelnden Personen, aber noch ohne Dialog. Das Treatment ist die Einteilung der Handlung in einzelne Szenen nach raum-zeitlichen Gesichtspunkten (Mini- und Makroschauplätze), aber ebenfalls noch ohne Dialog (Szenarium). Das Drehbuch übernimmt die im Treatment getroffene Einteilung in Szenen und vervollständigt durch Hinzufügen des Dialogs die Handlung (Dialog-Szenarium). Das Neue an der vom jungen Helmbrecht handelnden Geschichte ist, dass er nicht, wie im Original, als Verbrecher dargestellt wird, der zum Schluss elend am Strick endet, sondern als junger, sympathischer Mann, der auf Grund seiner Fähigkeiten und Kenntnisse einen Weg in die adlige Gesellschaft sucht und sich dort unter Überwindung von abenteuerlichen Schwierigkeiten bewährt. Neu an der Handlung ist auch, dass in ihr die gesellschaftlich relevante Ritterschaft, die im Original-"Helmbrecht" im Hintergrund bleibt, als aktiv in die Handlung eingeführt wird und eine bedeutende Erweiterung der Anzahl der Schauplätze bei gleichzeitiger Projektion in eine reale Landschaft stattfindet. In der Geschichte spielt eine buntbestickte Bundhaube in der Form einer Haarhaube, die als Coiffe im MA als ein Symbol der Laienbildung galt, eine wichtige Rolle, indem sie Veranlassung dafür ist, dass Helmbrecht sein Elternhaus verlässt und ihm auf seinem abenteuerlichen Wege noch einige andere Dinge passieren. Durch die Neugestaltung der Handlung wird der "Helmbrecht" aus einem ausgesprochenen Lehrstück, das zum Vortrag in der Schule gedacht war, zu einem bildenden Unterhaltungsstück, das die damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse historisch-gerecht beschreibt und unseren heutigen Vorstellungen und Erkenntnissen jener Zeit entspricht. Es gewährt dem Leser einen vertieften Einblick in das HMA.
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