Die Görlitzer Synagoge wurde 1911 eingeweiht. Das 600 Plätze fassende jüdische Gebetshaus mit seiner prächtigen Mischung aus neoklassizistischer Architektur und Jugendstil-Interieur wurde während der Reichspogromnacht angezündet, jedoch nicht zerstört. Die Jüdische Gemeinde von Görlitz wurde zerstreut, verhaftet und ausgelöscht, doch die Synagoge hat, allen Krisen zum Trotz, die kommenden 80 Jahre überlebt. Mit seinen wechselnden Eigentümern - den Nazis, Sowjets, der Jüdischen Gemeinde Dresden bis hin zur Stadt Görlitz - sah sich die Synagoge konkurrierenden Ideen gegenüber, was mit dem Gebäude geschehen sollte. Skandalöse Verwirrungen, Misswirtschaft und Paralyse waren die Folgen, die die Gebäudestruktur fast an den Punkt des kompletten Zusammenbruchs führten. Schließlich wurden in den vergangenen Jahren politische und finanzielle Konzepte erarbeitet, welche die Synagoge nicht nur retteten, sondern ihre frühere Pracht wiederherstellten. Wie sieht ihre Zukunft aus?Dieses Buch erzählt die Geschichte dieses architektonischen Juwels, der Akteure, Probleme und schließlich Vollendung seiner Rettung.
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»Das Buch der Bücher in Görlitz. [...] Prädikat: Unbedingt kaufen!« Görlitzer Anzeiger, 18. Juli 2021 »Zum ersten Mal wird hiermit der Görlitzer Synagoge eine ihr angemessene Publikation gewidmet: Alex Jacobowitz legt ein opulent gestaltetes und großzügig illustriertes Buch voller bewegender Geschichten vor, die zum großen Teil bisher kaum oder überhaupt nicht bekannt waren. In Bild und Text stellt der großformatige und gewichtige Band ein einzigartiges Zeugnis jüdischer Kulturgeschichte vor, das zudem ein herausragendes Architekturdenkmal des Reformstils von europäischer Bedeutung ist. Dieses hat zwar die Pogromnacht 1938 überstanden, dämmerte aber dann viel zu lange in Verfall und Vergessenheit vor sich hin. Mit dem vorliegenden Buch wird die eben nach umfassender Wiederherstellung in neuem Glanz erstandene Görlitzer Synagoge weit über das lokale und regionale Umfeld hinaus mit großer Lebendigkeit und überaus vielgestaltig gewürdigt und weiter bekannt gemacht.« Dr. Marius Winzeler, Direktor des Grünen Gewölbes und der Rüstkammer an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) »Gleich nach der Wende war an jüdisches Leben in Görlitz zudem nicht zu denken. Nun, da eine Gemeinde hier im Aufbau ist, dient das Haus auch wieder teilweise seiner ursprünglichen Aufgabe. Das ist ein großer Gewinn für diese Stadt. Und die Synagoge ist etwas, was sie nie zuvor war: Ein nationales Kulturdenkmal, das mit Leben gefüllt werden muss.« Sächsische Zeitung, 27. Januar 2022 »Dieses Buch erzählt die Geschichte dieses architektonischen Juwels, der Akteure, Probleme und schließlich Vollendung seiner Rettung.« Fraunhofer IRB, 8. Juli 2022