Hohe Motivation, Kompetenz, Arbeitsautonomie und Berufsgruppensolidarität kennzeichnen das Arbeitsethos der technischen Experten und der spezialisierten Facharbeiter und Angestellten in den erfolgreichen Automobil-, Maschinenbau- und Informatikbranchen. Die "professionellen" und "semiprofessionellen" Experten sind in den fortgeschrittensten Ländern bereits auf mehr als 40 Prozent der Beschäftigten angewachsen.Durch ihre wachsende Zahl verlieren sie frühere Privilegien. Sie nehmen teil an der Unsicherheit und Statusangst der anderen Arbeitnehmer. Besonders enttäuscht sind sie in…mehr
Hohe Motivation, Kompetenz, Arbeitsautonomie und Berufsgruppensolidarität kennzeichnen das Arbeitsethos der technischen Experten und der spezialisierten Facharbeiter und Angestellten in den erfolgreichen Automobil-, Maschinenbau- und Informatikbranchen. Die "professionellen" und "semiprofessionellen" Experten sind in den fortgeschrittensten Ländern bereits auf mehr als 40 Prozent der Beschäftigten angewachsen.Durch ihre wachsende Zahl verlieren sie frühere Privilegien. Sie nehmen teil an der Unsicherheit und Statusangst der anderen Arbeitnehmer. Besonders enttäuscht sind sie in Großunternehmen, in denen sie neoliberalen Strategien hoher Flexibilität, des Outsourcing und übermäßiger Reglementierung unterworfen sind. Wo Managements hingegen integrativen Strategien folgen - dem Konzept der Betriebsfamilie (wie bei Toyota) oder des vertraglichen Kompromisses (mit Gewerkschaften) - verlaufen Spannungen und Konflikte gemäßigt. Solche Aushandlungspolitik erfordert kompetente und differenzierende Strategien, die die Statusveränderungen der verschiedenen Arbeitnehmergruppen in einer pluralisierten Klassengesellschaft regulieren und ausbalancieren.
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Autorenporträt
Michael Vester, Prof. i.R. an der Universität Hannover, Arbeitsschwerpunkte: Politische Soziologie sozialer Strukturen, Milieus, Mentalitäten und Bewegungen. Andrea Lange-Vester, Dr. phil., Hannover, Arbeitsschwerpunkte: Sozialstruktur- und Bildungsforschung, typenbildende und historische Mentalitäts- und Milieuanalyse und ihre Methoden. Christel Teiwes-Kügler, Dipl.-Sozialwissenschaftlerin, Arbeitsschwerpunkte: typenbildende Mentalitäts- und Milieuanalyse und ihre Methoden, Lehrbeauftragte am Institut für Politische Wissenschaft der Universität Hannover. Berthold Huber, 2. Vorsitzender der Industriegewerkschaft Metall
Inhaltsangabe
DanksagungBerthold HuberEine Gewerkschaft für alle1. Die neuen Arbeitnehmer und der neue industrielle Konflikt2. Soziale Milieus in Bewegung (Michael Vester)3. Berufsfelder in Bewegung (Michael Vester)4. Untersuchungsmethoden: Exploration eines sich wandelnden Feldes (Andrea Lange-Vester)5. Empirische Ergebnisse im Überblick (Christel Teiwes-Kügler)6. Folgerungen für die Praxis und für die Forschung7. Die Typenprofile (Christel Teiwes-Kügler)LiteraturAnhang1. Abbildungen2. Erhebungsinstrumente
DanksagungBerthold HuberEine Gewerkschaft für alle1. Die neuen Arbeitnehmer und der neue industrielle Konflikt2. Soziale Milieus in Bewegung (Michael Vester)3. Berufsfelder in Bewegung (Michael Vester)4. Untersuchungsmethoden: Exploration eines sich wandelnden Feldes (Andrea Lange-Vester)5. Empirische Ergebnisse im Überblick (Christel Teiwes-Kügler)6. Folgerungen für die Praxis und für die Forschung7. Die Typenprofile (Christel Teiwes-Kügler)LiteraturAnhang1. Abbildungen2. Erhebungsinstrumente
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