Der Rechtspopulismus gewinnt in Europa zunehmend an politischer Bedeutung. Namen wie Fortuyn, Berlusconi, Haider, Le Pen oder Schill stehen stellvertretend für einen Rechtsruck in der EU. Mit Begriffen wie "Vaterland" oder "Überfremdung" und Themen wie "Asyl", "Einbürgerung" und "Innere Sicherheit" sorgen Rechtspopulisten für Stimmung in der Bevölkerung. Und Rechte Strategen versuchen zunehmend, an den Universitäten Einfluß unter den Intellektuellen zu gewinnen. Dabei sind die Grenzen zwischen populärem rechtem Ideengut und rechtsextremistischen Ideologien fließend. Rechtsradikale Gruppierungen bedienen sich zur Verbreitung ihrer Weltanschauung in zunehmendem Maß des Internets. Das vorliegende Buch geht dem Phänomen des neuen europaweiten Rechtspopulismus und einer Zunahme des Rechtsradikalismus im Internet nach. Wie gefährlich sind diese Tendenzen tatsächlich? Gefährden sie die Demokratie? Schaden sie unserer Wirtschaft und unserem Image in der Welt? Unter welchen Bedingungen entsteht rechtspopulistisches und rechtsextremistisches Gedankengut und welche Strategien lassen sich dagegen entwickeln? Der vorliegende Band fasst die Vorträge der 22. Tutzinger Medientage, einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe der Evangelischen Akademie Tutzing und des Gemeinschaftswerkes der Evangelischen Publizistik, zusammen.