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"Das moderne Land der Hellenen und die Probleme seiner Menschen sind uns trotz Massentourismus fremd geblieben; es bedarf der klärenden Vermittlung, wozu Tzermias einen enormen Beitrag leisten kann. Daher bettet er die Behandlung der Literatur im engeren Sinne in größere geistes- und kulturgeschichtliche Zusammenhänge ein. (...) Es wird deutlich, daß außer Tzermias' eigenen Veröffentlichungen an Sekundärliteratur fast ausschließlich Übersichtsdarstellungen in westlichen Sprachen vorliegen. (...) Vielleicht kann das flüssig geschriebene und ausgewogen argumentierende Buch diesem Mangel ein wenig abhelfen."
Südosteuropa Mitteilungen
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Produktbeschreibung
"Das moderne Land der Hellenen und die Probleme seiner Menschen sind uns trotz Massentourismus fremd geblieben; es bedarf der klärenden Vermittlung, wozu Tzermias einen enormen Beitrag leisten kann. Daher bettet er die Behandlung der Literatur im engeren Sinne in größere geistes- und kulturgeschichtliche Zusammenhänge ein. (...) Es wird deutlich, daß außer Tzermias' eigenen Veröffentlichungen an Sekundärliteratur fast ausschließlich Übersichtsdarstellungen in westlichen Sprachen vorliegen. (...) Vielleicht kann das flüssig geschriebene und ausgewogen argumentierende Buch diesem Mangel ein wenig abhelfen."
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

In einer ausführlichen Doppelrezension bespricht Barbara Spengler-Axiopoulos zwei neue Publikationen, die auf unterschiedliche Weise das im deutschen Sprachraum kaum bekannte literarische Terrain der neueren griechischen Literatur erkunden und sich dabei prächtig ergänzen: Evi Petropoulous "Geschichte der neugriechischen Literatur" und Pavlos Tzermias "Die neugriechische Literatur. Homers Erbe als Bürde und Chance".
Einen etwas anderen Fokus als Petropoulou legt der renommierte Gräzist Pavlos Tzermias in seiner Geschichte der neugriechischen Literatur an. Die Rezensentin sieht hier einen deutlich "diskussionszentrierten Charakter" und einen "weiten Deutungsrahmen". Positiv wertet sie vor allem, dass Tzermias die neugriechischen Literatur in ihrer historischen Entwicklung "kenntnisreich" darstellt. So kann er z.B. die Verwurzelung moderner griechischer Lyrik in der byzantinischen Kirchenhymnik und Volksdichtung verdeutlichen. Je mehr sich Tzermias allerdings der Moderne nach dem Zweiten Weltkrieg nähert, stört die Rezensentin sein "antiquierter literaturtheoretischer Ansatz", der einer "marxistischen Ästhetik" folgt. Vor allem Tzermias' moralische Bewertung von jungen Autoren stößt der Rezensentin sauer auf. Trotz dieses Ausfalls bleibt Tzermias' Geschichte der neugriechischen Literatur - was die historischen Zusammenhänge und die Entstehung der modernen griechischen Literatur angeht - für die Rezensentin empfehlenswert.

© Perlentaucher Medien GmbH
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