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Wie wollen wir wohnen, arbeiten, trösten, kochen, abwa- schen und lieben? Für materialistische Feminist_innen des 20. Jahrhunderts waren dies keine utopischen, sondern sehr konkrete Fragen nach sozialen und räumlichen Bedingungen neuer, weniger isolierender und gewaltvoller Beziehungs- weisen der Versorgung. Die Umgestaltung der Gesellschaft erfordert auch einen radikalen Umbau der Küchen, wusste Alexandra Kollontai, von der ein Text hier erstmals in deut- scher Übersetzung vorliegt, ebenso wie die Architekt_innen kollektiver Wohnweisen und Felicita Reuschling, an deren Arbeit wir in diesem…mehr

Produktbeschreibung
Wie wollen wir wohnen, arbeiten, trösten, kochen, abwa- schen und lieben? Für materialistische Feminist_innen des 20. Jahrhunderts waren dies keine utopischen, sondern sehr konkrete Fragen nach sozialen und räumlichen Bedingungen neuer, weniger isolierender und gewaltvoller Beziehungs- weisen der Versorgung. Die Umgestaltung der Gesellschaft erfordert auch einen radikalen Umbau der Küchen, wusste Alexandra Kollontai, von der ein Text hier erstmals in deut- scher Übersetzung vorliegt, ebenso wie die Architekt_innen kollektiver Wohnweisen und Felicita Reuschling, an deren Arbeit wir in diesem Band erinnern.Der Band knüpft an das Erbe un/verwirklichter Wohnutopien der sowjetischen 1920er, des Roten Wiens und der Kommu- nen der 1960er Jahre an, fragt nach dem Scheitern und den schweren Hypotheken dieser Geschichten wie nach ihrer Strahlkraft für zeitgenössische queer-feministische Diskus- sionen um nachhaltigere und glücklichere Lebensweisen. Zugleich interveniert es in die gegenwärtige Debatte um ein Recht aufs Wohnen.
Autorenporträt
Kitchen Politics veröffentlicht Beiträge zu linken politischen Debatten und queerfeministischen, materialistischen und intersektionalen Perspektiven. Sie wollen aktuelle Interventionen und eine radikale Kritik der Gesellschaft ermöglichen. Die Bücher der Reihe widmen sich intensiv einem Thema mit Texten und Bildern, in Form von Essays und Interviews, neuen Manifesten und historischen Dokumentationen, Intros und Outros - Texten, die sich untereinander ergänzen, manchmal widersprechen und die Widerspruch provozieren wollen.