Das Nibelungenlied galt vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Nationalsozialismus als Nationalepos der Deutschen. Man sah in ihm einen Spiegel des deutschen Wesens. Politiker und Publizisten bezogen sich auf die Nibelungen, wenn es galt, politisches Geschehen zu erklären und politisches Handeln zu rechtfertigen. Kein Wunder also, dass anlässlich der Pariser Weltausstellung von 1900 eine neu illustrierte Prachtausgabe des Epos zu den Prestigeobjekten gehörte. Joseph Kaspar Sattler schuf für diese Prachtausgabe die großformatigen Illustrationen und den Buchschmuck. Sogar eine eigene Schrift, die Nibelungentype, entwickelte er fertiggestellt wurde das aufwendige Werk erst 1904, und nur 194 Exemplare wurden davon in der Reichsdruckerei gedruckt. Als stolzes Werk deutscher Buchkunst, ein Kunstwerk aus einem Gusse wurde es seinerzeit gefeiert. Unsere Ausgabe stellt Sattlers Illustrationen in den Mittelpunkt. Gezeigt wird jeweils der Anfang der einzelnen Aventüren. Joachim Heinzle bietet dazu eine neue Übersetzung sowie nachfolgend jeweils eine moderne Prosazusammenfassung des Inhalts.
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