Agustina Bazterrica erzählt sprachgewaltig von der Dunkelheit nach der Klimakatastrophe, sie entwirft eine gewaltvolle Gemeinschaft, in der Rettung ein Verhängnis ist, und Liebe Rebellion bedeutet. Die Nichtswürdigen wird so zu einem herausragenden Roman über die Menschlichkeit, über Schmerz und Hoffnung nach dem Weltenbrand.
Nach der großen Katastrophe, nach dem Kollaps der Welt findet sie Zuflucht in einem ehemaligen Kloster: eine junge Frau, wie alle anderen hier, der Kontamination und dem sicheren Tod entkommen. Aber der Schutz an diesem Ort hat seinen Preis. Denn in der archaischen Gemeinschaft, die hier aus der Asche erstanden ist, gelten strenge Regeln, feste Plätze, eine Ordnung aus Ritus und Gewalt. Für sie als eine der Nichtswürdigen bedeutet das Gehorsam oder das Ende. Doch als eine neue Schwester vor den Toren des Klosters auftaucht, stellt sie ihre Gefolgschaft endgültig in Frage. Und nun folgt sie im Geheimen plötzlich neuen Regeln, drängen Fürsorge und Zärtlichkeit ins Leben, genau wie die Notwendigkeit zu schreiben, mit dramatischen Folgen.
Nach der großen Katastrophe, nach dem Kollaps der Welt findet sie Zuflucht in einem ehemaligen Kloster: eine junge Frau, wie alle anderen hier, der Kontamination und dem sicheren Tod entkommen. Aber der Schutz an diesem Ort hat seinen Preis. Denn in der archaischen Gemeinschaft, die hier aus der Asche erstanden ist, gelten strenge Regeln, feste Plätze, eine Ordnung aus Ritus und Gewalt. Für sie als eine der Nichtswürdigen bedeutet das Gehorsam oder das Ende. Doch als eine neue Schwester vor den Toren des Klosters auftaucht, stellt sie ihre Gefolgschaft endgültig in Frage. Und nun folgt sie im Geheimen plötzlich neuen Regeln, drängen Fürsorge und Zärtlichkeit ins Leben, genau wie die Notwendigkeit zu schreiben, mit dramatischen Folgen.
»Die Nichtswürdigen lässt einen nie wieder los.« El Español 20240422
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Nicht so ganz überzeugt ist Rezensentin Victoria Eglau von Agustina Bazterricas Roman, der in einer postapokalyptischen Welt spielt. Nach dem globalen Kollaps kämpfen alle Übriggebliebenen ums Überleben. Die Ich-Erzählerin verschlägt es in das Haus der Heiligen Schwesternschaft - eine brutale Sekte, so Eglau, die zwar das Überleben ihrer Mitglieder sichert, die Frauen aber in einen gandenlosen Konkurrenzkampf miteinander schickt, sie demütigt und drakonisch bestraft. Um in der Hierarchie aufzusteigen quälen sich die Frauen auch gegenseitig, Solidarität und Zusammenhalt gibt es nicht - bis eine neue Schwester auftaucht. In schockierenden Szenen beschreibt die Autorin die grausame Gewalt der Schwestern, so Eglau, die Drastik führt aber die Verrohung der Gesellschaft nach Jahren des Überlebenskampfes gut vor Augen. Gerne erspart hätte sich Eglau allerdings so manches Klischee, Wiederholungen und einen etwas platten Stil. Trotzdem: eine überzeugende Darstellung davon, wie sich in Extremsituationen ein "allumfassendes System des Bösen" etablieren kann.
© Perlentaucher Medien GmbH
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