Dr. Friedrich Schröder interpretiert das Grimmsche Märchen mit Hilfe geisteswissenschaftlicher, literaturwissenschaftlicher und tiefenpsychologischer Ansätze. Es geht ihm vor allem darum, die Geschichte der beiden Liebenden als individuelle Ausprägung eines archetypischen Reifungsweges darzustellen. Die Faszination des Eros löst hierbei den Individuationsprozess aus und die Weisheit des Weiblichen vollendet ihn. Das Märchen wird in dieser Sichtweise zu einer Lobeshymne auf die verwandelnde und kultivierende Kraft der Liebe.
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