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Die Nobelpreisträger der ökonomischen Wissenschaft haben - selbst wenn ihre bahnbrechenden Leistungen teilweise Jahrzehnte zurückliegen - ihre Disziplin um neue Erkenntnisse bereichert, die sich mit der Erforschung einfallsreicher wie richtungsweisender Ideen beschäftigen, diese widerlegen oder bestätigen. Der dritte Band des Reihenwerkes "Die Nobelpreisträger der ökonomischen Wissenschaft" dokumentiert die acht Preisträger der Jahre 1989 bis 1993: Trygve Haavelmo, Harry M. Markowitz, Merton H. Miller, William F. Sharpe, Ronald H. Coase, Gary S. Becker, Robert W. Fogel und Douglass C.…mehr

Produktbeschreibung
Die Nobelpreisträger der ökonomischen Wissenschaft haben - selbst wenn ihre bahnbrechenden Leistungen teilweise Jahrzehnte zurückliegen - ihre Disziplin um neue Erkenntnisse bereichert, die sich mit der Erforschung einfallsreicher wie richtungsweisender Ideen beschäftigen, diese widerlegen oder bestätigen. Der dritte Band des Reihenwerkes "Die Nobelpreisträger der ökonomischen Wissenschaft" dokumentiert die acht Preisträger der Jahre 1989 bis 1993: Trygve Haavelmo, Harry M. Markowitz, Merton H. Miller, William F. Sharpe, Ronald H. Coase, Gary S. Becker, Robert W. Fogel und Douglass C. North.

Die in Stockholm anläßlich der Preisverleihung vorgetragenen Nobel-Lesungen bilden den eigentlichen Kern des Werkes; sie werden hier erstmals gesammelt und in deutscher Sprache veröffentlicht. Autobiographische Skizzen zeigen, auf welchen Wegen die Wissenschaftler überhaupt zu ihren Forschungsgebieten und ihrem Interesse an speziellen Fragestellungen kamen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.02.1995

Pioniere des ökonomischen Denkens
Nachschlag: Acht Nobelpreisträger aus fünf Jahren

Karl-Dieter Grüske (Herausgeber): Die Nobelpreisträger der ökonomischen Wissenschaft. Band III: 1989-1993. Verlag Wirtschaft und Finanzen, Düsseldorf 1994, 356 Seiten, 98 DM.

Wer war der erste Wirtschaftswissenschaftler, der mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde? Auf Anhieb werden es auch manche professionelle Ökonomen nicht (mehr) wissen: Es waren zwei Forscher, Ragnar Frisch und Jan Tinbergen, die im Jahr 1969 den Preis erhalten haben. In den fünfundzwanzig Jahren, die seither vergangen sind, ist die Auszeichnung für wirtschaftswissenschaftliche Pionierleistungen zum rundum akzeptierten Familienmitglied der Nobelpreise geworden. Wenn, meist im November, die Preisträger bekanntgegeben werden, dann werden ihre Namen in allen Medien vorgestellt; in den Wirtschaftsteilen der größeren Zeitungen wird ihr Beitrag zur Entwicklung der ökonomischen Disziplin erläutert.

Doch wer kann aus dem Stand mehr Preisträger nennen als vier oder fünf? Wer könnte sagen, wofür Paul Samuelson den Preis bekommen hat, wegen welcher Leistung Ronald Coase oder Gary Becker ausgezeichnet worden sind? Der Düsseldorfer Verlag Wirtschaft und Finanzen hat 1989 die gute Idee gehabt, die ersten zwanzig Nobelpreisträger in zwei Bänden zu versammeln: mit ihren Lebensläufen und mit einem, wenn man so will, akademischen Selbstporträt als Momentaufnahme: mit ihrer jeweiligen Rede bei der Entgegennahme des Preises.

Nun liegt der dritte Band vor: von 1989 bis 1993, von Trygve Haavelmo bis Douglass North. Der Herausgeber, Karl-Dieter Grüske, lehrt Nationalökonomie an der Universität Nürnberg-Erlangen. Er ist dort der Nachfolger von Horst Claus Recktenwald, der die ersten beiden Bände herausgegeben hatte. Die Organisation des Bandes folgt im wesentlichen dem Muster der ersten beiden Bände. Den Kern bilden die ins Deutsche übersetzten Nobel-Lesungen der Laureaten. Dazu kommen die autobiographischen Skizzen und die Festansprachen zur Preisverleihung, in denen die Auswahl des Nobelkomitees begründet wird. Die Ökonomen A. W. Coats und Lennart Jörberg setzen sich in Aufsätzen mit dem Wirtschafts-Nobelpreis auseinander.

Falls es, was man sich wünschen würde, einen nächsten Band geben sollte, bietet sich die Eingangsfrage allfälliger Rezensionen bereits an: Wie heißt der erste deutsche Ökonom, der mit dem Nobelpreis ausgezeichnet worden ist? Es muß nicht geraten werden, weil man es noch weiß: Reinhard Selten aus Bonn. Wofür? Das steht dann im vierten Band.

HANS D. BARBIER

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