Amalfitano, ein linker Literaturwissenschaftler aus Chile, lebt nach dem Tod seiner Frau mit Tochter Rosa in Barcelona. Sein spätes Coming-Out und Liaisons mit Studenten sorgen an der Universität für einen Skandal, sodass Vater und Tochter nach Mexiko auswandern, ins Nirgendwo der Grenzstadt Santa Teresa. Hier liest Amalfitano die "imaginären Romane" des Schriftstellers J.G. Arcimboldi und verliebt sich in den Kunstfälscher Castillo, während Polizeichef Negrete ihn und Rosa längst scheinbar grundlos beschattet. In seinem letzten unvollendeten Roman erkundet Bolano wie in seinem Jahrhundertwerk "2666" literarisches Neuland - ein Feuerwerk aus Humor, Fantasie und abgründigem Witz.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Dieses Werk aus dem Nachlass mag zwar ein unvollendetes Fragment sein, aber keineswegs unvollständig, erklärt Rezensentin Eva-Christina Meier, die zudem erklärt, dass Bolaño über 20 Jahre an diesem Manuskript arbeitete und das Buch editorisch sorgfältig zusammengesetzt wurde. Auch kann sie sich gut vorstellen, dass die Grundlagen von "Die Nöte des wahren Polizisten" zeitgleich zu denen von Bolaños gefeiertem Roman "2666" entstanden, begegnet man hier doch teils den selben Figuren mit allerdings anderen Lebensverläufen. Besonders stellt die Rezensentin dabei das reiche Netzwerk aus Kunstschaffenden heraus, das der Autor in seine Bücher einzuweben pflegte. So auch hier: Mit detektivischer Lust spürt Meier diesen Verbindungen nach.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 09.03.2013Das Patent auf Kühle, Komik und Gefühl
Ein neues Buch, zehn Jahre nach dem Tod des Autors: "Die Nöte des wahren Polizisten" bieten Anlass zu der Frage, wie es um den Nachlass von Roberto Bolaño steht.
Von Paul Ingendaay
Zehn Jahre nach seinem Tod purzeln immer noch neue Werke aus den weitläufigen Nachlasskammern des chilenischen Schriftstellers Roberto Bolaño (1953 bis 2003). Bevor man sich darüber wundert, sollte man sich klarmachen, dass Bolaño, der sich zunächst als Lyriker begriff und von Chile aus über Mexiko nach Katalonien kam, in der spanischsprachigen Welt erst mit seinem dritten Roman, "Die Naziliteratur in Amerika" (1996), auf sich aufmerksam machte. Zu wirklichem Ruhm gelangt er mit seinem ersten Hauptwerk "Die wilden Detektive" (spanisch 1998), wozu die Verleihung des hochdotierten Rómulo-Gallego-Preises im Jahr darauf beiträgt. Dem schlagartig gefeierten, endlich auch finanziell unabhängigen Bolaño bleiben nur vier Jahre, die Anerkennung zu genießen. Er stirbt mit fünfzig Jahren, während er auf eine Lebertransplantation wartet.
Seitdem sind postum nicht nur der gefeierte Riesenroman "2666" (spanisch 2004, deutsch 2009), Essays und Interviews erschienen, sondern auch zwei weitere Romane, von denen zweifelhaft ist, ob der Autor sie in dieser Form in Druck gegeben hätte - das Frühwerk "Das Dritte Reich" (spanisch 2010, deutsch 2011) sowie das soeben bei Hanser erschienene Buch "Die Nöte des wahren Polizisten" (spanisch 2011). Die Sache wird nicht gerade vereinfacht dadurch, dass nordamerikanische Kritikerreaktionen auf die englische Übersetzung von "2666" im Jahr 2008 einen wahren Bolaño-Kult ausgelöst haben.
Mit einem gewissen Grund. Denn einerseits war die Zeit reif für einen Paradigmenwechsel in unserer Wahrnehmung der lateinamerikanischen Literatur, die auf dem Buchmarkt bis heute von nobelpreisdekorierten, in die Jahre gekommenen Schwergewichten wie Gabriel García Márquez und Mario Vargas Llosa beherrscht wird; der ebenso freche wie agile Bolaño, ein Grenzgänger zwischen Amerika und Europa, dabei alles andere als ein magischer Realist, schien die ideale Neubesetzung für die Rolle des repräsentativen lateinamerikanischen Intellektuellen. Andererseits war er längst tot, als seine Heiligsprechung begann, konnte also zu den teils romantisierenden Darstellungen seines Lebens nicht mehr selbst Stellung nehmen. Wie es sich bei legendenumwobenen Künstlerfiguren gehört, wurde vor ein paar Jahren sogar erregt darüber debattiert, ob Bolaño denn nun heroinsüchtig gewesen sei (wie eine kleine Erzählung es nahezulegen scheint) oder nicht und ob er, wie er stets behauptet hatte, 1973 beim Sturz Salvador Allendes tatsächlich in Chile gewesen sei; Bekannte Bolaños aus jener Zeit behaupten das Gegenteil.
Der größere Teil des Romans "Die Nöte des wahren Polizisten" erzählt von Óscar Amalfitano (bekannt aus "2666"), einem fünfzigjährigen chilenischen Philosophieprofessor, der durch seine sexuellen Vorlieben ins Gerede kommt und sich gezwungen sieht, die Universität von Barcelona zu verlassen. Zusammen mit seiner siebzehnjährigen Tochter Rosa zieht er nach Santa Teresa im Norden Mexikos - Bolaños Name für die Grenzstadt Ciudad Juárez -, erlebt das dortige akademische Provinzmilieu und wechselt Briefe mit seinem Freund Joan Padilla, der in Barcelona an Aids erkrankt ist.
Die Atmosphäre dieses vom Wind zerzausten, gottverlassenen Santa Teresa ist grandios geschildert, mit der eigenartigen Mischung aus Kühle, Komik und Anteilnahme, für die Bolaño im Schriftstellerhimmel das Patent besitzt. Irgendwann eröffnet der Witwer seiner Tochter, er sei homosexuell, was Rosa verstört; mehr erfahren wir davon nicht. Tatsächlich handeln die poetologischen Erörterungen, die wie feine Fäden durch den Roman laufen, immer wieder von Homosexualität, Außenseitertum und Literatur, einer Obsession in fast allen Büchern des Chilenen.
Bolaño-Leser werden das recycelte Material dieses nachgelassenen, nicht fertig geschriebenen und in den letzten Kapiteln versandenden Werks leicht identifizieren. Gleich die ersten Seiten über die Klassifizierung von Lyrik als "schwuler" Gattung (gegenüber dem "heterosexuellen" Roman) waren schon in "Die wilden Detektive" zu lesen. Eine Binnengeschichte über einen spanischen Soldaten steht fast wortwörtlich in dem Erzählband "Telefonanrufe". Und der Dichter J. M. G. Arcimboldi erinnert an den verschwundenen deutschen Schriftsteller Hans Reiter, der sich in "2666" mit dem Pseudonym Benno von Archimboldi schmückt. Auch von zwei Frauenmorden in Santa Teresa, dem Thema der 350 Seiten langen, düsteren, ergreifenden Totenklage im selben Roman, wird in "Die Nöte des wahren Polizisten" schon berichtet, desgleichen von anderen Figuren, die dem Personal des 1100 Seiten starken Hauptwerks angehören. Erkennbar also stammt das Material des neu erschienenen Buches aus dem thematischen Umkreis der beiden großen Bolaño-Epen. Deshalb sei es unmissverständlich gesagt: "Die Nöte des wahren Polizisten", von Christian Hansen mit der gewohnten Eleganz ins Deutsche übersetzt, ist in den ersten zwei Dritteln so biegsam, ideenreich und suggestiv geschrieben wie Bolaños allerbeste Seiten: ein Muss für seine Fans.
Mehr Respekt vor den möglichen Intentionen des Autors wäre aber angebracht gewesen. Statt nüchterner Erläuterungen zu den verschiedenen Werkstufen erhalten wir ein geschwätziges Vorwort, das uns dieses Fragment als "unabgeschlossen, aber nicht unvollständig" verkaufen will. Und der knappe Epilog von Bolaños Witwe Carolina López beteuert ein bisschen zu eilfertig, die "vorgenommenen Änderungen und Korrekturen" seien "minimal und auf das Notwendigste beschränkt" gewesen. Warum dürfen wir dann nicht wissen, worin sie bestanden? Weder den spanischen Originalverlag Anagrama noch Hanser trifft irgendeine Schuld an diesen Rauchbomben. Beide können nur drucken, was Bolaños Witwe, seit 2008 vertreten durch den Literaturagenten Andrew Wylie, ihnen gibt. Es wird, darf man annehmen, nicht die letzte Lieferung aus der Bolaño-Industrie gewesen sein.
Roberto Bolaño: "Die Nöte des wahren Polizisten". Roman.
Aus dem Spanischen von Christian Hansen. Carl Hanser Verlag, München 2013. 272 S., geb., 21,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ein neues Buch, zehn Jahre nach dem Tod des Autors: "Die Nöte des wahren Polizisten" bieten Anlass zu der Frage, wie es um den Nachlass von Roberto Bolaño steht.
Von Paul Ingendaay
Zehn Jahre nach seinem Tod purzeln immer noch neue Werke aus den weitläufigen Nachlasskammern des chilenischen Schriftstellers Roberto Bolaño (1953 bis 2003). Bevor man sich darüber wundert, sollte man sich klarmachen, dass Bolaño, der sich zunächst als Lyriker begriff und von Chile aus über Mexiko nach Katalonien kam, in der spanischsprachigen Welt erst mit seinem dritten Roman, "Die Naziliteratur in Amerika" (1996), auf sich aufmerksam machte. Zu wirklichem Ruhm gelangt er mit seinem ersten Hauptwerk "Die wilden Detektive" (spanisch 1998), wozu die Verleihung des hochdotierten Rómulo-Gallego-Preises im Jahr darauf beiträgt. Dem schlagartig gefeierten, endlich auch finanziell unabhängigen Bolaño bleiben nur vier Jahre, die Anerkennung zu genießen. Er stirbt mit fünfzig Jahren, während er auf eine Lebertransplantation wartet.
Seitdem sind postum nicht nur der gefeierte Riesenroman "2666" (spanisch 2004, deutsch 2009), Essays und Interviews erschienen, sondern auch zwei weitere Romane, von denen zweifelhaft ist, ob der Autor sie in dieser Form in Druck gegeben hätte - das Frühwerk "Das Dritte Reich" (spanisch 2010, deutsch 2011) sowie das soeben bei Hanser erschienene Buch "Die Nöte des wahren Polizisten" (spanisch 2011). Die Sache wird nicht gerade vereinfacht dadurch, dass nordamerikanische Kritikerreaktionen auf die englische Übersetzung von "2666" im Jahr 2008 einen wahren Bolaño-Kult ausgelöst haben.
Mit einem gewissen Grund. Denn einerseits war die Zeit reif für einen Paradigmenwechsel in unserer Wahrnehmung der lateinamerikanischen Literatur, die auf dem Buchmarkt bis heute von nobelpreisdekorierten, in die Jahre gekommenen Schwergewichten wie Gabriel García Márquez und Mario Vargas Llosa beherrscht wird; der ebenso freche wie agile Bolaño, ein Grenzgänger zwischen Amerika und Europa, dabei alles andere als ein magischer Realist, schien die ideale Neubesetzung für die Rolle des repräsentativen lateinamerikanischen Intellektuellen. Andererseits war er längst tot, als seine Heiligsprechung begann, konnte also zu den teils romantisierenden Darstellungen seines Lebens nicht mehr selbst Stellung nehmen. Wie es sich bei legendenumwobenen Künstlerfiguren gehört, wurde vor ein paar Jahren sogar erregt darüber debattiert, ob Bolaño denn nun heroinsüchtig gewesen sei (wie eine kleine Erzählung es nahezulegen scheint) oder nicht und ob er, wie er stets behauptet hatte, 1973 beim Sturz Salvador Allendes tatsächlich in Chile gewesen sei; Bekannte Bolaños aus jener Zeit behaupten das Gegenteil.
Der größere Teil des Romans "Die Nöte des wahren Polizisten" erzählt von Óscar Amalfitano (bekannt aus "2666"), einem fünfzigjährigen chilenischen Philosophieprofessor, der durch seine sexuellen Vorlieben ins Gerede kommt und sich gezwungen sieht, die Universität von Barcelona zu verlassen. Zusammen mit seiner siebzehnjährigen Tochter Rosa zieht er nach Santa Teresa im Norden Mexikos - Bolaños Name für die Grenzstadt Ciudad Juárez -, erlebt das dortige akademische Provinzmilieu und wechselt Briefe mit seinem Freund Joan Padilla, der in Barcelona an Aids erkrankt ist.
Die Atmosphäre dieses vom Wind zerzausten, gottverlassenen Santa Teresa ist grandios geschildert, mit der eigenartigen Mischung aus Kühle, Komik und Anteilnahme, für die Bolaño im Schriftstellerhimmel das Patent besitzt. Irgendwann eröffnet der Witwer seiner Tochter, er sei homosexuell, was Rosa verstört; mehr erfahren wir davon nicht. Tatsächlich handeln die poetologischen Erörterungen, die wie feine Fäden durch den Roman laufen, immer wieder von Homosexualität, Außenseitertum und Literatur, einer Obsession in fast allen Büchern des Chilenen.
Bolaño-Leser werden das recycelte Material dieses nachgelassenen, nicht fertig geschriebenen und in den letzten Kapiteln versandenden Werks leicht identifizieren. Gleich die ersten Seiten über die Klassifizierung von Lyrik als "schwuler" Gattung (gegenüber dem "heterosexuellen" Roman) waren schon in "Die wilden Detektive" zu lesen. Eine Binnengeschichte über einen spanischen Soldaten steht fast wortwörtlich in dem Erzählband "Telefonanrufe". Und der Dichter J. M. G. Arcimboldi erinnert an den verschwundenen deutschen Schriftsteller Hans Reiter, der sich in "2666" mit dem Pseudonym Benno von Archimboldi schmückt. Auch von zwei Frauenmorden in Santa Teresa, dem Thema der 350 Seiten langen, düsteren, ergreifenden Totenklage im selben Roman, wird in "Die Nöte des wahren Polizisten" schon berichtet, desgleichen von anderen Figuren, die dem Personal des 1100 Seiten starken Hauptwerks angehören. Erkennbar also stammt das Material des neu erschienenen Buches aus dem thematischen Umkreis der beiden großen Bolaño-Epen. Deshalb sei es unmissverständlich gesagt: "Die Nöte des wahren Polizisten", von Christian Hansen mit der gewohnten Eleganz ins Deutsche übersetzt, ist in den ersten zwei Dritteln so biegsam, ideenreich und suggestiv geschrieben wie Bolaños allerbeste Seiten: ein Muss für seine Fans.
Mehr Respekt vor den möglichen Intentionen des Autors wäre aber angebracht gewesen. Statt nüchterner Erläuterungen zu den verschiedenen Werkstufen erhalten wir ein geschwätziges Vorwort, das uns dieses Fragment als "unabgeschlossen, aber nicht unvollständig" verkaufen will. Und der knappe Epilog von Bolaños Witwe Carolina López beteuert ein bisschen zu eilfertig, die "vorgenommenen Änderungen und Korrekturen" seien "minimal und auf das Notwendigste beschränkt" gewesen. Warum dürfen wir dann nicht wissen, worin sie bestanden? Weder den spanischen Originalverlag Anagrama noch Hanser trifft irgendeine Schuld an diesen Rauchbomben. Beide können nur drucken, was Bolaños Witwe, seit 2008 vertreten durch den Literaturagenten Andrew Wylie, ihnen gibt. Es wird, darf man annehmen, nicht die letzte Lieferung aus der Bolaño-Industrie gewesen sein.
Roberto Bolaño: "Die Nöte des wahren Polizisten". Roman.
Aus dem Spanischen von Christian Hansen. Carl Hanser Verlag, München 2013. 272 S., geb., 21,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Roberto Bolanos letzter Roman ist respektlos, voller poetischer Kraft und Komplexität. Er ist ein Meisterwerk." Leonie Meyer-Krentler, Zeit online, 25.02.13
"'Die Nöte des wahren Polizisten' bieten eine Wundertüte präziser halluzinatorischer Phantasie." Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung, 02.03.13
"In seinem letzten, unvollendeten Roman feiert Roberto Bolano mit großer Lust das Zerstreute, das sich von niemandem einsammeln lässt." Ralph Hammerthaler, Süddeutsche Zeitung, 08.03.13
"Die Nöte seiner Protagonisten hatte Bolano stets gut unter Kontrolle, und nicht zuletzt deshalb ist es ein großes Vergnügen, seine labyrinthischen, nur vermeintlich ziellosen Romane zu lesen." Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel, 26.05.13
"Dies ist ein großes Buch, von erschreckender Wucht." Uwe Stolzmann, Deutschlandradio, Radiofeuilleton, 3.05.13
"Roberto Bolaño hat die Kritik der Moderne am klassischen Roman um neue Erzählformen erweitert. Das zeigt auf großartige Weise auch 'Die Nöte des wahren Polizisten'." Fokke Joel, Stuttgarter Zeitung, 12.04.13
"'Die Nöte des wahren Polizisten' bieten eine Wundertüte präziser halluzinatorischer Phantasie." Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung, 02.03.13
"In seinem letzten, unvollendeten Roman feiert Roberto Bolano mit großer Lust das Zerstreute, das sich von niemandem einsammeln lässt." Ralph Hammerthaler, Süddeutsche Zeitung, 08.03.13
"Die Nöte seiner Protagonisten hatte Bolano stets gut unter Kontrolle, und nicht zuletzt deshalb ist es ein großes Vergnügen, seine labyrinthischen, nur vermeintlich ziellosen Romane zu lesen." Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel, 26.05.13
"Dies ist ein großes Buch, von erschreckender Wucht." Uwe Stolzmann, Deutschlandradio, Radiofeuilleton, 3.05.13
"Roberto Bolaño hat die Kritik der Moderne am klassischen Roman um neue Erzählformen erweitert. Das zeigt auf großartige Weise auch 'Die Nöte des wahren Polizisten'." Fokke Joel, Stuttgarter Zeitung, 12.04.13