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"Die Nordsee" entstand als Teil der zwischen 1826 und 1831 erschienenen "Reisebilder" nach einem Aufenthalt Heines auf der ostfriesischen Insel Norderney. Die drei Abteilungen der "Nordsee" umfassen zwei Gedichtzyklen, die Heine 1827 auch in das Buch der Lieder aufnahm, sowie einen Prosatext in Essayform. Dieser ist keine Reiseschilderung im eigentlichen Sinne, sondern beschäftigt sich nur einleitend mit dem Leben im Seebad Norderney. Schon sehr bald wendet sich Heine ganz anderen, sehr unterschiedlichen Themen zu: Er setzt sich mit Goethe auseinander, den er im Anschluss seiner Harzwanderung…mehr

Produktbeschreibung
"Die Nordsee" entstand als Teil der zwischen 1826 und 1831 erschienenen "Reisebilder" nach einem Aufenthalt Heines auf der ostfriesischen Insel Norderney. Die drei Abteilungen der "Nordsee" umfassen zwei Gedichtzyklen, die Heine 1827 auch in das Buch der Lieder aufnahm, sowie einen Prosatext in Essayform. Dieser ist keine Reiseschilderung im eigentlichen Sinne, sondern beschäftigt sich nur einleitend mit dem Leben im Seebad Norderney. Schon sehr bald wendet sich Heine ganz anderen, sehr unterschiedlichen Themen zu: Er setzt sich mit Goethe auseinander, den er im Anschluss seiner Harzwanderung besucht hatte, geht kritisch mit den gesellschaftlichen Verhältnissen ins Gericht, greift den deutschen Adel an und bezieht Stellung zu den politischen Ereignissen in Frankreich und zu Napoleon. Diese Gesellschaftskritik Heines, mehr oder weniger ausgeprägt auch in den anderen Teilen der "Reisebilder" vorhanden, führte zur Zensur und schließlich 1825 zum Verbot seiner Schriften in Deutschland. Dennoch haben gerade die "Reisebilder" - zusammen mit dem "Buch der Lieder" - Heines Ruhm als Dichter begründet.
Autorenporträt
Heinrich Heine, der als Vollender und Überwinder der Romantik gilt, wurde vermutlich am 13. Dezember 1797 als Sohn jüdischer Eltern in Düsseldorf geboren. Er studierte von 1819 bis 1825 Jura in Bonn, Berlin und Göttingen. Am 25. Juni 1825 wurde Heine, dessen Vorname Harry lautete, protestantisch getauft, und er nahm den Vornamen Heinrich an. 1831 siedelte er dauerhaft nach Paris über. Heine, der ab 1848 wegen Krankheit an die "Matratzengruft" gefesselt war, starb am 17. Februar 1856 in Paris.