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Notwehrsituationen innerhalb sozialer Näheverhältnisse unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von der herkömmlichen Notwehrsituation zwischen Fremden. Kriminologische und soziologische Erkenntnisse zur Gewalt im sozialen Nahbereich belegen, dass ein Konflikt innerhalb eines sozialen Näheverhältnisses im Vergleich zum klassischen Notwehrfall unter gänzlich anderen Vorzeichen steht. Diese Besonderheiten auf der Sachverhaltsebene wurden bislang in die breit geführte Diskussion über die beziehungsbedingte Notwehrbeschränkung nur in Ansätzen mit einbezogen, obwohl deren Berücksichtigung für die…mehr

Produktbeschreibung
Notwehrsituationen innerhalb sozialer Näheverhältnisse unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von der herkömmlichen Notwehrsituation zwischen Fremden. Kriminologische und soziologische Erkenntnisse zur Gewalt im sozialen Nahbereich belegen, dass ein Konflikt innerhalb eines sozialen Näheverhältnisses im Vergleich zum klassischen Notwehrfall unter gänzlich anderen Vorzeichen steht. Diese Besonderheiten auf der Sachverhaltsebene wurden bislang in die breit geführte Diskussion über die beziehungsbedingte Notwehrbeschränkung nur in Ansätzen mit einbezogen, obwohl deren Berücksichtigung für die rechtliche Bewertung und eine interessengerechte Lösung der Notwehrsituation innerhalb solcher Näheverhältnisse unerlässlich wäre. Die vorliegende Arbeit hat es sich zum Ziel gemacht, die Notwehrsituation innerhalb sozialer Näheverhältnisse unter Einbeziehung der Erkenntnisse zum Phänomen der häuslichen Gewalt einer Prüfung zu unterziehen. Im Mittelpunkt steht hierbei die Frage, ob und inwieweit die von Literatur und Rechtsprechung aufgestellten Grundsätze der Verteidigungsbeschränkung in derartigen Notwehrsituationen im Kontext der heute geltenden gesellschaftlichen und soziologischen Gegebenheiten noch als zeitgemäß, rechtlich zulässig und kriminalpolitisch sinnvoll zu bewerten sind.
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Rezensionen
"Insgesamt ist festzuhalten, dass Almuth Voß mit erfreulicher sprachlicher Klarheit die Diskussion um die strafrechtsdogmatische Problematik der beziehungsbedingten Notwehrbeschränkung um einen stärker interdisziplinär geprägten Ansatz bereichert hat. Die aus ihrer facettenreichen Herangehensweise gewonnene Neubewertung verdient Zustimmung und Berücksichtigung. Insofern ist der Dissertation 'Die Notwehrsituation innerhalb sozialer Näheverhältnisse' von Almuth Voß eine weite Verbreitung zu wünschen." Prof. Dr. Andreas Peilert, in: Archiv für Kriminologie, Bd. 232, 5-6/2013