Die Beiträge des Bandes untersuchen die Motivationen, Funktionen und Implikationen der Beschäftigung mit dem Nazi-Regime für die politische Kultur und Erinnerungsarbeit in Deutschland sowie für die aktuelle deutsche Außenpolitik. Theoretische Perspektiven auf Geschichtspolitik und Erinnerungskultur fokussieren das Thema ebenso wie vergleichende Perspektiven auf den Umgang mit Diktatur-Vergangenheiten in anderen Ländern. Darüber hinaus kommen auch die Versuche in der Europäischen Union zur Sprache, beim Schürfen nach Fundamenten einer gemeinsamen Identität den Holocaust als Gründungsmythos zu europäisieren.…mehr
Die Beiträge des Bandes untersuchen die Motivationen, Funktionen und Implikationen der Beschäftigung mit dem Nazi-Regime für die politische Kultur und Erinnerungsarbeit in Deutschland sowie für die aktuelle deutsche Außenpolitik. Theoretische Perspektiven auf Geschichtspolitik und Erinnerungskultur fokussieren das Thema ebenso wie vergleichende Perspektiven auf den Umgang mit Diktatur-Vergangenheiten in anderen Ländern. Darüber hinaus kommen auch die Versuche in der Europäischen Union zur Sprache, beim Schürfen nach Fundamenten einer gemeinsamen Identität den Holocaust als Gründungsmythos zu europäisieren.
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Autorenporträt
Dr. Wolfgang Bergem, Fachbereich Geschichte, Philosophie, Theologie, Politikwissenschaft, Bergische Universität Wuppertal
Inhaltsangabe
Gedenken als Ritual: Zum politischen Sinn "sinnentleerter Rituale".- Wie wurden aus Volksgenossen Staatsbürger? Der Wandel von Einstellungen und Mentalitäten nach dem Übergang vom Nationalsozialismus zur Bundesrepublik.- Die kollektiven Erinnerungen an die Shoah als Störfaktor nationaler Identität.- Barbarei als Sinnstiftung? Das NS-Regime in Vergangenheitspolitik und Erinnerungskultur der Bundesrepublik.- Symbole der Schuld - Zeichen der Gnade. Schuldabwehr und Stigmaannahme im "Aufarbeitungsdiskurs" der Bundesrepublik.- Erinnerungskultur als Politikfeld. Geschichtspolitische Deliberation und Dezision in der Berliner Republik.- Politik und Gedächtnis: Die Gegenwart der NS-Vergangenheit als politisches Sinnstiftungspotential.- Antifaschismus als Sinnstiftung. Konturen eines ostdeutschen Konzepts.- Der Nationalsozialismus im öffentlichen Diskurs über militärische Gewalt. Überlegungen zum Bedeutungswandel der deutschen Vergangenheit.- Krieg und politische Sinnschöpfung in der Berliner Republik. Die deutsche Beteiligung am Afghanistan-Feldzug als Medien-Story.- Deutsche Probleme mit der Gemeinschaft. Schwierigkeiten in der deutschen Kommunitarismus-Rezeption wegen der NS-Erfahrung.- Der Holocaust - eine neue Zivilreligion für Europa?.- Die Autorinnen und Autoren.
Gedenken als Ritual: Zum politischen Sinn "sinnentleerter Rituale".- Wie wurden aus Volksgenossen Staatsbürger? Der Wandel von Einstellungen und Mentalitäten nach dem Übergang vom Nationalsozialismus zur Bundesrepublik.- Die kollektiven Erinnerungen an die Shoah als Störfaktor nationaler Identität.- Barbarei als Sinnstiftung? Das NS-Regime in Vergangenheitspolitik und Erinnerungskultur der Bundesrepublik.- Symbole der Schuld - Zeichen der Gnade. Schuldabwehr und Stigmaannahme im "Aufarbeitungsdiskurs" der Bundesrepublik.- Erinnerungskultur als Politikfeld. Geschichtspolitische Deliberation und Dezision in der Berliner Republik.- Politik und Gedächtnis: Die Gegenwart der NS-Vergangenheit als politisches Sinnstiftungspotential.- Antifaschismus als Sinnstiftung. Konturen eines ostdeutschen Konzepts.- Der Nationalsozialismus im öffentlichen Diskurs über militärische Gewalt. Überlegungen zum Bedeutungswandel der deutschen Vergangenheit.- Krieg und politische Sinnschöpfung in der Berliner Republik. Die deutsche Beteiligung am Afghanistan-Feldzug als Medien-Story.- Deutsche Probleme mit der Gemeinschaft. Schwierigkeiten in der deutschen Kommunitarismus-Rezeption wegen der NS-Erfahrung.- Der Holocaust - eine neue Zivilreligion für Europa?.- Die Autorinnen und Autoren.
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