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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,7, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Welche Strategien der Alliierten steckten hinter den atrocity-Filmen? Und wie gingen diese Strategien auf? Um aufzuklären, was sich die Alliierten bei den zusammengeschnittenen Filmen über die Verbrechen des NS-Regimes gedacht haben, werden in der vorliegenden Arbeit vorab die äußeren Merkmale des multimedialen Prozesses behandelt, indem der Medienverbund rund um das Verfahren erläutert und der Gerichtssaal 600 im…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,7, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Welche Strategien der Alliierten steckten hinter den atrocity-Filmen? Und wie gingen diese Strategien auf? Um aufzuklären, was sich die Alliierten bei den zusammengeschnittenen Filmen über die Verbrechen des NS-Regimes gedacht haben, werden in der vorliegenden Arbeit vorab die äußeren Merkmale des multimedialen Prozesses behandelt, indem der Medienverbund rund um das Verfahren erläutert und der Gerichtssaal 600 im Justizpalast Nürnberg betrachtet wird. Anschließend, nach einer Einführung zu den atrocity-Filmen und deren Strategien, wird die Wirkung der Filme im IMT mit dem Filmbeispiel Nazi Concentration Camps untersucht. Darauffolgend werden die Strategien des Vorführens der Filme für die breite Masse der Öffentlichkeit der deutschen Bevölkerung anhand des Filmbeispiels Die Todesmühlen analysiert. Nach Abwägung der Vor- und Nachteile der atrocity-Filme wird abschließend der Erfolg der Strategien hinter den Filmen rekapituliert und somit die Leitfragen nach Sinn und Zweck und der Wirkung der atrocity-Filme beantwortet. Die Nürnberger Prozesse waren mehrere Gerichtsverfahren gegen die führenden Vertreter des Deutschen Reichs zur Zeit des Nationalsozialismus nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Sie waren unterteilt in den Hauptkriegsverbrecherprozess vor dem Internationalen Militärgerichtshof (IMT) und den zwölf Nachfolgeprozessen vor einem US-amerikanischen Militärtribunal (NMT). Die Verfahren fanden von November 1945 bis April 1949 im Justizpalast Nürnberg statt. Der Hauptkriegsverbrecherprozess erlangt seine Bedeutung durch die umfangreiche Anzahl an Beweisdokumenten, sowie durch Verhöre einiger hundert Zeugen, womit das Tribunal der Alliierten in der Geschichte als bedeutendster Prozess gesehen werden kann. Zentraler Bestandteil dieser Arbeit sind die sogenannten atrocity-Filme im IMT, die nicht nur im Gerichtsverfahren selbst, sondern ebenfalls der Bevölkerung vorgeführt wurden. Das Zeigen eines Films war bis dahin ein Novum in der Rechtsgeschichte und trägt somit zum Ansehen des IMTs bei.
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