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Der deutsch-amerikanische Streit um die Modernisierung der Lance und um die Aufnahme von Verhandlungen über nukleare Kurzstreckenwaffen hat das atlantische Bündnis vor dem Jubiläumsgipfel im Mai 1989 in eine seiner schwersten Krisen gestürzt und den Bestand der Bonner Koalition akut gefährdet. Der Autor analysiert die Interessen der Akteure und die Entscheidungsprozesse in der NATO und in der Bundesregierung zur Behandlung der nuklearen Kurzstreckenwaffen im INF-Vertrag und zur Lösung des Bündnisstreits. In der Studie wird gezeigt, welche große politische Bedeutung der Bündnisstreit über die…mehr

Produktbeschreibung
Der deutsch-amerikanische Streit um die Modernisierung der Lance und um die Aufnahme von Verhandlungen über nukleare Kurzstreckenwaffen hat das atlantische Bündnis vor dem Jubiläumsgipfel im Mai 1989 in eine seiner schwersten Krisen gestürzt und den Bestand der Bonner Koalition akut gefährdet. Der Autor analysiert die Interessen der Akteure und die Entscheidungsprozesse in der NATO und in der Bundesregierung zur Behandlung der nuklearen Kurzstreckenwaffen im INF-Vertrag und zur Lösung des Bündnisstreits. In der Studie wird gezeigt, welche große politische Bedeutung der Bündnisstreit über die Sachfrage hinaus hatte: An der Frage der Modernisierung der Lance wurde zwischen Kohl und Genscher sowie zwischen der Bundesrepublik und den USA erbittert um die richtige Politik gegenüber Gorbatschow gerungen. Präsident Bush löste durch eine mutige Abrüstungsinitiative den Streit auf und schwenkte weitgehend auf den Standpunkt Genschers ein. Bush war vom Frühjahr 1989 an bereit, entschlossener als bisher, die ostpolitischen Gestaltungschancen des beginnenden Umbruchs in Europa wahrzunehmen.
Autorenporträt
Der Autor: Michael Broer wurde 1958 geboren. Dr. rer. pol.; M.A.; M.S.; von 1981 bis 1986 Studium der Politikwissenschaft in München; von 1986 bis 1988 Fulbright-Stipendiat und Studium der Internationalen Beziehungen an der Georgetown University (Washington, D.C.); von 1989 bis 1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik in Bonn und Stipendiat der Volkswagen-Stiftung; 1991 Promotion an der Universität zu Köln; seit 1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität der Bundeswehr in Hamburg.