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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Grundprobleme von Geschichtstheorien, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen historischen Erkennens gibt uns über unser gegenwärtiges Selbstverständnis Auskunft. In der Diskussion, welche Bilder unserer eigenen zeitlichen Herkunft wir zulassen oder ablehnen, artikulieren sich immer auch bestimmte Selbstentwürfe. Andererseits ist die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,3, Philipps-Universität Marburg (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Grundprobleme von Geschichtstheorien, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen historischen Erkennens gibt uns über unser gegenwärtiges Selbstverständnis Auskunft. In der Diskussion, welche Bilder unserer eigenen zeitlichen Herkunft wir zulassen oder ablehnen, artikulieren sich immer auch bestimmte Selbstentwürfe. Andererseits ist die Geschichtsschreibung, sofern sie als Wissenschaft den akzeptierten Kriterien der Geltung entsprechen möchte, in einem bestimmten Sinne immer an einer überprüfbaren historischen Datenlage zu orientieren. Zwischen diesen beiden Polen, der Möglichkeit zur inhaltlichen Gestaltung der Geschichte nach frei wählbaren Zwecken auf der einen Seite und der Notwendigkeit einer an historischen Fakten orientierten Geschichte auf der anderen Seite, verorten sich die vielfältigen geschichtsphilosophischen Positionen.
Die Stärke der Ausarbeitung Dantos liegt meines Erachtens darin, dass er, anstatt sich innerhalb dieses Schemas zu positionieren, vorerst die Möglichkeitsbedingungen seiner entlegensten Koordinaten untersucht. Zunächst geht es ihm nicht darum, einen historischen Substantialismus gegen den temporalen Skeptizismus zu verteidigen, sondern die jeweiligen Geschichtsauffassungen auf ihre innere Konsistenz hin zu überprüfen. Seine Untersuchung führt dabei in das Herz jeder geschichtsphilosophischen Fragestellung. Ist es möglich wahre Aussagen über Dinge in ihrer Vergangenheit zu machen? Die Frage ist, ob wir dazu berechtigt sind, dies anzunehmen. Diese grundsätzliche Überlegung betrifft die Bedingung der Möglichkeit von Geschichtswissenschaften überhaupt. Dantos Untersuchung ist daher auch als Verteidigung geschichtswissenschaftlicher Forschung vor den verschiedenen Formen des temporalen Skeptizismus zu verstehen. Mehr noch als auf die Widerlegung des temporalen Skeptizismus kommt es Danto aber darauf an, durch die differenzierte Analyse seiner Argumentation Hinweise auf einen sinnvollen Geschichtsbegriff zu erhalten. Dabei stößt er auf die erzählenden Sätze, die in der vorliegenden Arbeit insofern von besonderem Interesse sind, als sie Dantos einzige explizite Antwort auf die Frage nach den Konstruktionsbedingungen der Geschichte darstellen.
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