Durch die öffentliche Finanzierung erhalten die Politiker auf den verschiedenen Staatsebenen die für ihr Handeln erforderlichen Ressourcen. Die Wissenschaft trägt Mitverantwortung für die richtige Dosierung und sachgerechte Gestaltung dieser Ressourcen zum Wohlergehen eines Gemeinwesens und seiner Wirtschaft. Dementsprechend kommt auch der Lehre von der öffentlichen Finanzierung als Teilbereich der Finanzwissenschaft und Bestandteil des Volks- oder Betriebswirtschaftsstudiums eine wichtige und neuerdings leider oft unterschätzte Bedeutung zu. An vielen Universitäten wurden in den vergangenen Jahren der Lehre im Fach Finanzwissenschaft notwendige Mittel entzogen. Um so wichtiger ist es für den angehenden Volks- und Betriebswirt oder den zukünftigen Steuer- oder Verwaltungsjuristen, auf eine auch für das Selbststudium geeignete Lehrbuchliteratur zurückgreifen zu können.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.10.2003Eichels Bettlektüre
Finanzwissenschaftliche Literatur ist etwas für Hartgesottene - selbst an den Universitäten lesen Studenten lieber anderes. In den vergangenen Jahren hat die Thematik jedoch dank leerer Staatskassen an Brisanz gewonnen. Da ist man angesichts des politischen Hin und Her dankbar für Experten, die einem die Materie exakt erklären - was jetzt der in Zürich lehrende Professor Peter Bohley auf 552 Seiten versucht. Als Leserkreis hat er vor allem Studenten im Sinn. Darauf deuten schon zahlreiche Grafiken mit komplexen Koordinatensystemen und eine Freude an mathematischen Formeln hin. Dennoch richte sich das Werk auch "an alle, die sich für Steuern interessieren oder interessieren müssen". Zugreifen, Herr Eichel!
tih.
Peter Bohley: Die Öffentliche Finanzierung, Oldenbourg, 49,80 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Finanzwissenschaftliche Literatur ist etwas für Hartgesottene - selbst an den Universitäten lesen Studenten lieber anderes. In den vergangenen Jahren hat die Thematik jedoch dank leerer Staatskassen an Brisanz gewonnen. Da ist man angesichts des politischen Hin und Her dankbar für Experten, die einem die Materie exakt erklären - was jetzt der in Zürich lehrende Professor Peter Bohley auf 552 Seiten versucht. Als Leserkreis hat er vor allem Studenten im Sinn. Darauf deuten schon zahlreiche Grafiken mit komplexen Koordinatensystemen und eine Freude an mathematischen Formeln hin. Dennoch richte sich das Werk auch "an alle, die sich für Steuern interessieren oder interessieren müssen". Zugreifen, Herr Eichel!
tih.
Peter Bohley: Die Öffentliche Finanzierung, Oldenbourg, 49,80 Euro.
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"(..)sein Werk hebt sich sehr positiv ab von der Mehrzahl der Lehrbücher, die nicht nur knochentrocken und kompliziert geschrieben, sondern auch über Seiten hinweg mit mathematischen Formeln voll gepflastert sind. Mit anderen Worten: Bohleys Schrift sollte Pflichtlektüre (auch) für jeden Finanzpolitiker sein, dem an einem rationalen und die Wohlfahrt eines Landes nur so weit wie nötig tangierenden Steuersystem gelegen ist (...)" (NZZ, 09/03, S. 83)