Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: . Einleitung Aktuelle und moderne politische Systeme sind ohne (politische) Parteien nicht denkbar. Dabei stellen Diversität und Transversalität der Parteien wesentliche Merkmale einer Demokratie dar. In einer solchen Demokratie kommen den Parteien bestimmte gesellschaftliche Aufgaben zu. Bei einer Wahl (Bundestagswahl, Kommunalwahl, . . .) entscheiden sich die Bundesbürger für eine politische Partei und damit für deren Konzept oder Programm. Die aus der o.g. Wahl resultierenden Mehrheitsverhältnisse entscheiden dann über die Fortsetzung der "alten" oder den Anfang einer "neuen" Politik. Die Parteien repräsentieren dabei die wichtigsten Strömungen der öffentlichen Meinung. Diese öffentliche Meinung wird meistens aber auch erst durch die Öffentlichkeitsarbeit der Parteien gebildet. Seit 1948 gibt es im wesentlichen drei Lager von Parteien in der Politik der Bundesrepublik Deutschland: 1. eine liberal - konservative Gruppe 2. eine sozialdemokratisch - liberale Gruppe 3. eine sozialdemokratisch - "grüne" Gruppe. In Deutschland gibt es aktuell ca. 100 Parteien, die politisch tätig sind. Die beiden größten sind dabei die liberal-konservative Christlich-Demokratische Union (CDU) und die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD). Für die Bundespolitik sind aber neben diesen beiden grössten Volksparteien auch die Freie Demokratische Partei (FDP), Bündnis 90/ Die Grünen und die Partei des Sozialismus (PDS) von politischer Bedeutung. So waren zumindest die FDP und Bündnis 90/ Die Grünen immer an der Regierungsmannschaft / der Regierungsbildung beteiligt. Die PDS hat bundespolitisch betrachtet kaum Bedeutung. Momentan ist sie lediglich mit zwei Direktmandaten im deutschen Bundestag vertreten und bildet somit nicht einmal eine Fraktion. In der Länderpolitik der Bundesländer der ehemaligen DDR ist das Bild allerdings deutlich umgekehrt. Hier wählen ca. 20% der Bevölkerung die Nachfolgepartei der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) und dadurch ist die PDS an mancher Landesregierung beteiligt.
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