Ziel dieser Untersuchung ist es, die Einbeziehung der Umwelterziehung in den Geschichtsunterricht anhand der Geschichte der ersten Umweltbewegung in Maranhão, dem Komitee zur Verteidigung der Insel São Luís, zu diskutieren. Diese Bewegung entstand 1980 und kämpfte gegen die Ansiedlung einer Niederlassung der ALCOA (Aluminium Company of American), die als der mächtigste transnationale Konzern im Bereich der Tonerde- und Primäraluminiumherstellung gilt. Zunächst wurden die Grundlagen der ökologischen Problematik und ihrer Folgen erörtert, ebenso wie der Vorschlag zur Umwelterziehung. Mit Hilfe von Literaturrecherchen wurde das Entstehen neuer sozialer Bewegungen in Brasilien während der Redemokratisierung analysiert, darunter auch die Umweltbewegung. Anschließend wurden Quellen aus der geschriebenen Presse, insbesondere Berichte aus dem "Jornal Pequeno", analysiert, um den Werdegang des Komitees zwischen 1980 und 1984 zu rekonstruieren. Die Ergebnisse der Untersuchung ermöglichten die Ausarbeitung von Vorschlägen für den Einsatz des Themas im Unterricht, so dass die Umwelterziehung in den Lehrplan für Geschichte aufgenommen werden kann.